E-Autos: Augen auf bei der Versicherung

Auch wenn die allermeisten Kfz-Versicherungen schon Schutz für die immer beliebter werdenden E-Varianten anbieten, ist Vorsicht geboten.

„Einige Tarifleistungen sind noch nicht passgenau für Elektro- und Hybridautos konzipiert. So ist zum Beispiel das neue Zubehör bei Schäden oder im Falle eines Diebstahls nicht immer automatisch abgedeckt“, sagt Jonas Boltz, Chef des Online-Versicherers Nexible.

Das gelte vor allem für Antriebs-Akkus, Ladekabel, mobile Ladestationen und Wandladestationen, auch Wallboxes genannt. Versicherungsnehmer sollten vor Abschluss darauf achten, dass Schäden am Antriebs-Akku mit ausreichend hohen Summen abgesichert sind.

Auch Tierbisse, Diebstahl, Kurzschlüsse oder Brände seien nicht zu vernachlässigen. Wer nicht rechtzeitig auflädt und wegen eines leeren Antriebs-Akkus abgeschleppt werden muss, hat Kosten zu tragen, die ebenfalls Teil des Versicherungsschutzes sein sollten – genauso wie gegebenenfalls die Entsorgungskosten des Antriebs-Akkus.

Und: „In einer Vollkasko sollte stets eine sogenannte Allgefahrenabdeckung integriert sein. Bei dieser besteht Versicherungsschutz für den Antriebs-Akku sowohl bei Beschädigung und Zerstörung, als auch bei Verlust oder Totalschaden“, so Boltz.

Zwar kursiert das Gerücht, dass die Brandgefahr bei Elektro- und Hybridautos höher als bei jenen mit reinem Verbrennungsmotor ist, jedoch sind sich Experten einig, dass elektrifizierte Fahrzeuge bei Unfallfolgebränden nicht gefährlicher sind, weil diese die gleichen Sicherheitsstandards haben. „Dennoch sollten Brände versichert sein, da das Löschen von Batteriebränden hohe Zusatzkosten verursachen kann“, sagt Boltz.

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