E-Fahrräder boomen: Mehr als 750.000 in Österreich unterwegs

Der Verkauf von Elektrofahrrädern hat im Vorjahr abermals an Fahrt aufgenommen. Fast 171.000 neue strombetriebene Räder wurden abgesetzt und damit 18-mal so viele wie E-Autos und 70-mal so viele wie E-Mopeds und E-Motorräder, rechnete der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) am Dienstag vor. Insgesamt sind auf Österreichs Straßen schon mehr als 750.000 E-Fahrräder unterwegs.

Dagegen ist die Zahl der Elektroautos mit rund 32.000 weitaus geringer, wenngleich auch bei den E-Pkw die Verkaufszahlen in den vergangenen Jahren gestiegen sind – von 39 im Jahr 2009 auf 9.242 im Jahr 2019. Damals, 2009, gab es rund 12.000 E-Fahrräder.

Die Coronakrise hat den Verkauf von Rädern – mit und ohne Strom – noch einmal befeuert, wie Fahrradhändler berichten. Elektrofahrräder sind mittlerweile auch ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor: für die 170.942 voriges Jahr erstandenen E-Räder gaben die Österreicher rund 480 Mio. Euro aus.

Laut VCÖ führen Elektrofahrräder zur vermehrten Nutzung des Rads. Das zeige Vorarlberg, wo der Radverkehrsanteil mit 16 Prozent doppelt so hoch sei wie im Österreich-Schnitt. Mit E-Fahrrädern legten die Vorarlberger durchschnittlich 950 Kilometer im Jahr zurück, mit herkömmlichen Fahrrädern 640 Kilometer.

Der Verkehrsclub forderte vor dem „Tag des Fahrrads“ am Mittwoch, 3. Juni, erneut einen massiven Ausbau der Radinfrastruktur inklusive Radhighways in Ballungsräumen.

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