E-Scooter-Fahrerin in Linz von Straßenbahn erfasst

Eine 25-Jährige aus dem Bezirk Perg ist am Freitag gegen 6.00 Uhr in der Linzer Innenstadt mit ihrem E-Scooter von einer Straßenbahn erfasst worden.

Die Frau wollte die Landstraße in Richtung Schillerstraße queren und dürfte dabei – laut Polizei OÖ vermutlich aufgrund von Kopfhörern – die Straßenbahn, die auch durch akustische Signale auf sich aufmerksam machte, überhört haben, hieß es in der Aussendung.

Der E-Scooter der Frau wurde bei der Kollision unter die Straßenbahn gezogen, die Frau stürzte auf die Fahrbahn. Sie wurde von Notarzt erstversorgt und ins Krankenhaus eingeliefert.

Schon seit längerem sorgen rücksichtlose E-Scooter-Fahrerinnen und -Fahrer in der Linzer Innenstadt bzw. an der Donaulände immer wieder für Ärger. Seit wenigen Wochen gibt es in Linz nun sogenannte „Scooter-Sheriffs“, die u. a. das Problem wild abgestellter Scooter in den Griff bekommen sollen.

Der Linzer Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP) kündigte am Freitag aber weitere Maßnahmen an: So sollen „Scooter-Rowdys“ künftig eine Zeit lang von den Betreiberfirmen von der Verwendung ausgeschlossen oder gänzlich gesperrt werden.

In den kommenden Wochen ist zudem eine Schwerpunktaktion der Polizei geplant. Und schließlich sollen die Betreiberfirmen auch – so Hajart – eine eigene Plattform auf die Beine stellen, über die Beschwerden abgewickelt werden, um das städtische Beschwerdemanagement zu entlasten. Sollten die geplanten Maßnahmen nicht greifen, wäre der letzte Schritt die akkubetriebenen Roller – so wie in Graz – gänzlich zu verbieten.

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