Sein Zukunftsprogramm für die Stadt Eferding 2021–2027 präsentierte gestern ÖVP-Bürgermeister Severin Mair gemeinsam mit Jung-Stadträtin Astrid Zehetmair (Bild), die seit Dezember 2020 im Amt ist und bei der bevorstehenden OÖ-Wahl auch für den Landtag kandidiert.
Das ÖVP-Team rund um Mair für die Wahlen Ende September zählt 50 Köpfe und die Pläne zur Weiterentwicklung von Österreichs drittältester Stadt, die 2022 das 800-Jahr-Jubiläum feiern wird, sind vielfältig: Wichtig sei der Ausbau der Kinderbetreuung von der Krabbelstube bis zur Volksschule, weil die Eferdinger Bevölkerung zuletzt um 500 Personen gewachsen ist. Daher müssten auch die Freizeitflächen erweitert werden und so entsteht am Areal der „Alten Aschach“ ein neuer Treffpunkt für Jugendliche und Familien.
Auch der Ausbau des öffentlichen Verkehrs ist Mair und Zehetmair ein Anliegen: Dazu plant man ein einheitliches Ticket-System für Bus und Bahn und wünscht sich für die Zukunft etwa autonome Citybusse. Realitätsnäher scheint da aber das geplante Anruf-Sammeltaxi.
„Wir wollen Leben in unserer Stadt“, sind sich Mair und Zehetmair einig. Da ist die Neugestaltung des Eferdinger Stadtplatzes ein Anliegen. Dort finden schon jetzt Märkte, Konzerte und Weinfeste oder die „Sommerlounge“ statt. „Wir wollen den Stadtkern zum pulsierenden Zentrum machen und da muss man sich halt mutig drübertrauen“, betont Mair, der auch eine Umkehrung der Einbahnregelung in der Schmiedstraße nicht ausschließt. Und die Kooperation mit den umliegenden Gemeinden will Mair ebenso vorantreiben, weil man gemeinsam als Zukunftsraum Eferding mit rund 11.000 Einwohnern mehr Bedeutung hätte. Eine Fusionierung stehe laut Mair aber vorerst nicht im Vordergrund, denn diese Zukunftsvision „muss erst in den Köpfen aller Beteiligten reifen“.
