Meinung

von Harald Engelsberger

Eigentlich müsste ja Kickl weg

Kommentar zur Kickls Absichten.

Die Abneigung von FPÖ-Klubchef Kickl gegenüber Kanzler Kurz ist seit dem Scheitern der türkis-blauen Regierung samt Entlassung des damaligen Innenministers unüberhörbar: „Kurz muss weg“ skandiert er ja bei jeder Gelegenheit — diese Botschaft hat der blaue Klubchef nun auf den FPÖ-Parteiobmann als neues Feindbild ausgeweitet: „Hofer muss weg“ lautet sein jüngstes Credo, um bei der Tonart zu bleiben.

Eigentlich ist es aber Kickl selbst, der dringend weg müsste, denn er vergiftet mit seinen Hasstiraden die politische Sprachkultur und beschädigt das Ansehen des Parlaments.

Kickls jüngster Plan — eine gemeinsame FPÖ-Allparteien-Regierung mit SPÖ, Neos und Grünen unter seiner Führung — passt perfekt in dieses Bild. Bleibt zu hoffen, dass ihm Rendi-Wagner (SPÖ) und Meinl-Reisinger (Neos) nicht wieder auf den Leim gehen wie zuletzt beim Misstrauensantrag gegen die gesamte Regierung nach dem FPÖ-Ibiza-Skandal.

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