Ein Musterschüler, ein Sitzenbleiber

Fußball: Sehr gemischte Zweitliga-Bilanz der oberösterreichischen Klubs

Tabellarisch ließ der FC Blau-Weiß Linz (l./Michael Brandner) alle Konkurrenten hinter sich. Die Juniors OÖ (r./Metehan Altunbas) entwischten aber im OÖ-Derby (1:0).
Tabellarisch ließ der FC Blau-Weiß Linz (l./Michael Brandner) alle Konkurrenten hinter sich. Die Juniors OÖ (r./Metehan Altunbas) entwischten aber im OÖ-Derby (1:0). © Albin Schuster/picturedesk.com

Die heurige Zweitliga-Saison verlief für die oberösterreichischen Klubs sehr unterschiedlich, Blau-Weiß Linz steht am Ende ganz oben, BMD Vorwärts Steyr ganz unten und die Juniors OÖ platzierten sich mittendrin. Die VOLKSBLATT-Noten:

FC Blau-Weiß Linz

Meistertitel, die meisten Tore geschossen (71), die wenigsten kassiert (31), Sieg-Rekord (10 in Serie) eingestellt, Trainer des Jahres (Ronald Brunmayr), Torschützenkönig und Spieler des Jahres (Fabian Schubert) — die Linzer verdienen sich eine römische Eins. Die Latte liegt hoch, noch dazu werden Schubert, Philipp Pomer und wohl auch Turgay Gemicibasi den Verein verlassen.

FC Juniors OÖ

Als Tabellenachte befinden sich die Paschinger punktgenau im „befriedigenden“ Mittelfeld. Als LASK-Kooperationsverein gilt es junge Spieler, Kader-Durchschnitt bei rund 20 Jahren, für die Bundesliga vorzubereiten. Lawal, Sabitzer, Plojer, Karamoko und Altunbas verbuchten Einsätze im Oberhaus und der Kader hat genug Qualität, um jeden Ligakonkurrenten zu ärgern.

Die Juniors kämpften allerdings mit der Konstanz. So sicherte sich die Elf von Trainer Andreas Wieland zwar elf Punkte gegen die vier bestplatzierten Teams, aber nur neun Zähler in den Duellen mit den vier aus dem Tabellenkeller.

SK Vorwärts Steyr

Mit dem 0:4 bei den Young Violets rutschten die Steyrer auf den letzten Rang zurück. Zum zweiten Mal in drei Jahren beenden die Rot-Weißen die Saison auf einem Abstiegsplatz und können trotzdem in der Liga bleiben. Auch wenn auf Rang zehn lediglich drei Punkte fehlen, bleibt nur eines zu sagen: Nicht genügend, setzen.

30 Tore in 30 Spielen ist Liga-Negativwert. Andreas Milot und sein Team müssen dringend einen Goalgetter und die richtigen Spieler für ihr System, das auf mehr Ballbesitz ausgelegt ist, finden.

Von Daniel Gruber und Tobias Hörtenhuber

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