Ein Sieg fehlt noch zur Erlösung

Gmunden reist mit guten Karten für fünften Meistertitel nach Kapfenberg

Emotionen pur: Stephon Jelks bedankte sich nach Schlusspfiff bei Daniel Friedrich, der in der Verlängerung neun Punkte scorte.
Emotionen pur: Stephon Jelks bedankte sich nach Schlusspfiff bei Daniel Friedrich, der in der Verlängerung neun Punkte scorte. © Swans/Kienesberger

Exakt 4004 Tage nachdem die Swans Gmunden 2010 den Meisterpokal im heimischen Basketball zum letzten Mal in die Höhe stemmen durften, soll es wieder so weit sein.

Dank des spektakulären 109:98 nach Verlängerung im dritten Spiel der heurigen Finalserie haben Enis Murati & Co. am Sonntag (20.15, live ORF Sport+) bei den Kapfenberg Bulls den ersten Matchball. Drei Gründe, warum die Durststrecke endet:

Auswärtsstärke: Die Swans verloren im Play-off in der Fremde noch nicht, in der gesamten Saison nur sechs Matches. In Kapfenberg gewann Gmunden die letzten beiden Spiele — und das eindrucksvoll. Anfang März ohne Murati und Daniel Friedrich mit 81:72 und zuletzt im Finale mit 83:65.

Momentum: Gmunden sah am Donnerstag lange wie der sichere Sieger aus, lag trotzdem in der Verlängerung plötzlich fünf Punkte zurück. Mit einem 16:0-Run zogen sie den Bulls den Nerv — wenn das nicht Selbstvertrauen gibt.

Das Kollektiv: Die Mannschaft ist seit Jahren der Star in Gmunden. Dass das Kollektiv noch einen Schritt nach vorne gemacht hat, zeigen die Auszeichnungen von Anton Mirolybov (Trainer des Jahres), Benedikt Güttl (Verteidiger des Jahres) und Murati (Wertvollster heimischer Spieler).

„Ich hoffe, wir machen den Sack zu“, ist auch Finanzvorstand Harald Stelzer guter Dinge. Die Vorbereitungen für ein Entscheidungsspiel am Mittwoch in Gmunden laufen dennoch im Hintergrund, denn es wäre das erste Sportvent im Land mit Fans. Doch auf das würde man am Traunsee gerne verzichten.

Von Tobias Hörtenhuber

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