LASK will mit Sieg zur Legende werden

Der LASK kämpft im Cupfinale am Samstag gegen Salzburg um ersten den Titel seit 1965

Gernot Trauner (2.v.l.) und der LASK hoffen auf den ersten Titel seit 1965.
Gernot Trauner (2.v.l.) und der LASK hoffen auf den ersten Titel seit 1965. © APA/Krugfoto

„Holt den Pokal in die Stahlstadt, werdet zu Legenden“, „Die ganze Stadt steht hinter euch“ oder „Kommt nicht jährlich, z’reissts euch für’n LASK, macht’s euch unsterblich“ — diese und viele andere Transparente zieren derzeit die oö. Landeshauptstadt.

Womit die schwarz-weißen Anhänger eines verdeutlichen: Auch wenn sie am Samstag (20.30, live ORF 1) beim Spiel der Spiele, dem Cupfinale in Klagenfurt gegen RB Salzburg, nicht dabei sein können, sind sie bereit für einen der größten Tage in der 113-jährigen Vereinshistorie.

„Wir können Geschichte schreiben, können ein unvergessliches Ereignis schaffen. Das spürt man im Verein, das spürt man bei den Fans“, ist auch Trainer Dominik Thalhammer heiß auf den ersten Titel für den LASK seit dem Double 1965.

Er weiß um den extrem hohen Stellenwert: „So ein nationaler Titel ist nicht hoch genug einzuschätzen. Es wäre ein Erfolg des Vereins, ein Erfolg der Mannschaft. Aber er hätte auch für mich eine sehr hohe Bedeutung.“

„Haben das Werkzeug, um eine Bedrohung zu sein“

Heute reisen die Linzer in die Kärntner Hauptstadt, wo seit sieben Jahren durchgehend das Cup-Endspiel über die Bühne geht. Um 17.30 Uhr steigt das Abschlusstraining, am Matchtag folgen Aktivierung und Abschlussbesprechung.

Große gegenseitige Überraschungen wird es im bereits vierten Saisonduell der beiden Teams aber nicht geben. Man kennt sich bestens, weiß genau, wo Stärken und Schwächen liegen. „Wir sind Außenseiter. Aber wir können viel gewinnen, Salzburg hat viel mehr zu verlieren“, meinte Thalhammer über die Rollenverteilung.

Speziell die letzten beiden Duelle machen den Linzern Hoffnung, auch wenn diese verloren gegangen waren (0:1, 0:2). „Wir haben das Potenzial und die Werkzeuge, für Salzburg eine Bedrohung zu sein. Dafür müssen wir aber in allen Phasen des Spiels perfekt arbeiten“, betonte der LASK-Coach.

Das sieht auch Kapitän Gernot Trauner so: „Wir haben in den letzten zwei Spielen bewiesen, dass wir ihnen Probleme bereiten können“, so der Abwehrchef, der noch auf seinen ersten Titel im Profibereich wartet. Er weiß: „Wir brauchen ein perfektes Spiel.“

Den achten Cup-Triumph peilen die Salzburger an, die Trainer Jesse Marsch zu dessen Abschied noch einmal das Double schenken wollen.

Marsch-Wechsel fix, Nachfolge schon geklärt

Seit gestern ist der Wechsel zu RB Leipzig offiziell, sein Nachfolger ist mit dem 33-jährigen Liefering-Trainer Matthias Jaissle auch schon bekannt. Der Deutsche unterschrieb einen Vertrag über drei Jahre, der oft gehandelte Ex-LASK-Trainer Oliver Glasner wird daher nicht nach Österreich zurückkehren.

„Es ist ein großer Moment für den LASK. Wir müssen unsere beste Leistung bringen, sonst bekommen wir viel Ärger“, machte sich Marsch auf einen harten Kampf gefasst. Und fand zugleich tolle Worte für den verletzt fehlenden Philipp Wiesinger: „Wir wünschen ihm alles Gute und liebe Grüße.“

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