
Zipfelmütze, große Füße, klein, stark, weißer Bart, Plaudertasche, Neugierdsnase, Scherzkeks und noch dazu ein Wiffzack — das ist der kleine Weihnachtswichtel „Päkapikk Pikapäkk“, der Kinder noch bis Weihnachten im gleichnamigen Stück im Linzer Kuddelmuddel mit auf seine Reise durch die Jahreszeiten nimmt. Rund um Weihnachten hat er ja viel zu tun — da stellen in Estland nämlich Kinder ihre Hausschuhe aufs Fensterbrett und hoffen, dass der Weihnachtswichtel sie mit Süßigkeiten, Lebkuchen und einem Wunsch füllt. Den Rest des Jahres wandert der Wichtel durch den Wald, besucht seine Freunde — die eifrige Marienkäferdame Martha, den Frosch Fridolin, der gerne eine Prinzessin hätte und das vergessliche Eichhörnchen Boris — und lädt sie zu seinem Winterfest ein. Doch im Herbst kommt Päkapikk der freche Wind in die Quere und will ihm sein Fest kaputt machen. Aber wie es sich für ein Weihnachtsmärchen gehört, geht alles natürlich gut aus. Mit viel Liebe zum Detail und ganz viel Witz wurde das Märchen „Päkapikk Pikapäkk“ der estnischen Autorin Heljo Mänd vom Theater babelart erstmals auf die Bühne gebracht. Andra Taglinger haucht den kleinen Figuren auf ihrer „Zauberbühne“ Leben ein, musikalisch untermalt Manfredi Siragusa das Stück mit Akkordeon, Vogelpfeife, etc. — für Kinder ab drei Jahren, aber auch für deren große Begleiter ein Eintauchen in eine faszinierende Welt.
Von Gisela Gillhofer