Einbringung von Zeitkapseln in Dom schließt Turmsanierung ab

Darin befinden sich Tageszeitungen wie das OÖ VOLKSBLATT, eine Urkunde und der besonderen Zeit entsprechend eine FFP2-Maske

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Im Beisein von Sponsoren und Medien wurden am Dienstag die Zeitkapseln wieder in die Turmkreuzkugel des Linzer Mariendoms eingebracht.

Bischof Manfred Scheuer brachte persönlich die Kupfer-Kartuschen auf den obersten Steinbalkon des Mariendoms. Die letzten 20 der 130 Meter übernahm Andreas Mayerl, Kletterer und Spezialist für gerüstlose Spengler- und Vergolderarbeiten.

Er legte die Zeitkapseln in die goldene Kugel unterhalb des Turmkreuzes ein. Damit konnte nach mehr als zwei Jahren intensiver Arbeit in luftiger Höhe das Projekt der Turmhelmsanierung als erster und wichtigster Schritt einer Reihe umfangreicher Maßnahmen am Mariendom abgeschlossen werden.

Vor zwei Jahren erstmals seit 1901 geöffnet

Am 14. Mai 2019 wurde anlässlich des Starts der Turmhelmsanierung am Linzer Dom die Turmkreuzkugel erstmalig seit 1901 geöffnet. Bischof Manfred Scheuer erhielt eine im Inneren der Messingkugel befindliche Kupfer-Kartusche.

Darin befanden sich eine Pergamenturkunde, verfasst vom damaligen Bischof Franz Maria Doppelbauer, sowie Teilchen des Hl. Kreuzes, „Agnus Dei“ – ein päpstlich geweihtes Wachsstück mit Asche von Märtyrern. Außerdem waren Knochenreliquien, einige geweihte Medaillen sowie Zeitungen in den Zeitkapseln.

Auch die am Dienstag in die Turmkreuzkugel eingebrachten Zeitkapseln waren gefüllt. Genau wollten die Verantwortlichen der Diözese nicht sagen, was sich in den Kapseln befindet. Zu groß sei die Angst, dass man jenen die Überraschung nehme, die die Kapseln einmal finden werden.

Nur so viel: in den Kapseln befindet sich unter anderem Tageszeitungen wie das OÖ VOLKSBLATT, eine Urkunde mit den Namen der Sponsoren, eine FFP2-Maske um an diese Zeit zu erinnern, andere Druckwerke und Urkunden, die von der Situation der Diözese Linz berichten, Medaillen und ein 3-D-Druck der Heiligen Familie.

All jene Dinge, die bereits bisher in der Kartusche waren, kamen wieder hinein. Scheuer betonte, dass es „auch heute wichtig ist, dass der Dom nicht etwas ist, das die Leute von außen betrachten, sondern dass da so etwas wie eine lebendige, innere Beziehung besteht“.

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