„Eine Breite entwickelt, die wir selten hatten“

ÖFB-Präsident Leo Windtner gibt trotz vieler Ausfälle Nations-League-Aufstieg als Ziel aus

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„Es ist keine leichte Gruppe, aber das klare Ziel ist, sie zu gewinnen“, stellte ÖFB-Boss Leo Windtner im Gespräch mit dem VOLKSBLATT klar. Die Rede ist von der Nations League, die für Österreichs Fußball-Nationalteam mit dem Länderspiel-Doppel am Freitag in Norwegen sowie am Montag in Klagenfurt gegen Rumänien startet. Dritter Gegner in der Gruppe 1 der Liga B ist dann noch Nordirland.

„Einstellung der Spieler zum Team ist sehr gut“

An dieser Zielsetzung ändern auch die vielen Ausfälle nichts, Teamchef Franco Foda muss ja unter anderem auf David Alaba, Marko Arnautovic, Valentino Lazaro und Konrad Laimer verzichten. „Natürlich fehlen wichtige Führungsspieler. Aber wir haben eine Breite entwickelt, die wir selten hatten. Die, die nachrücken, haben ebenfalls Qualität und Mentalität“, ist Windtner vom aktuellen Kader überzeugt. Dazu komme die Freude der Spieler, Österreich zu vertreten: „Die Einstellung der Spieler zum Team ist sehr gut, es herrscht ein super Spirit in der Mannschaft“, weiß Windtner.

„Gut, dass Ball auch für Nationalteams rollt“

Sollte der Gruppensieg und damit der Aufstieg in die Liga tatsächlich gelingen, würde Österreich in der nächsten Ausgabe der Nations League auf echte Top-Nationen treffen: „Dort mit dabei zu sein, wäre ein Traum.“ Und würde sich nach derzeit wirtschaftlich schwierigen Zeiten natürlich auch finanziell auszahlen. „Spiele sind auch für die Nationalverbände das Um und Auf, es ist gut, dass der Ball auch für die Nationalmannschaften wieder rollt“, so der Oberösterreicher.

September als Elchtest, Haaland als Warnung

Der noch die leise Hoffnung hegt, dass schon im Oktober wieder Zuschauer zugelassen werden. „Die September-Termine sind der Elchtest, um eventuell im Oktober oder November die Stadien auch für Zuschauer wieder zu öffnen“, glaubt Windtner, der sich heute selbst einem Corona-Test unterziehen wird. „Um jedes Risiko auszuschließen“, so der 70-Jährige, der ja am Donnerstag mit der Mannschaft nach Norwegen fliegt und auch zu ihr sprechen wird. „Es ist wichtig, dass man in dieser schwierigen Zeit ein paar grundsätzliche Botschaften vermittelt.“

Dass bei den Skandinaviern Stürmerstar Erling Haaland (Dortmund) im Gegensatz zu Martin Ödegaard (Real Madrid) mit von der Partie ist, freut Windtner: „Damit ist jede Unterschätzung des Gegners ausgeschlossen.“

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