Eine Nein-Stimme ist unausweichlich

EHV Linz für Liga-Aufnahme optimistisch — Black Wings gegen zwei Klubs

Black-Wings-Boss Peter Freunschlag (kl. Bild) sieht eine doppelte Hallennutzung mit viel Skepsis.

In einer knapp 15-minütigen Präsentation stellte sich der neu gegründete EHV Linz mit Präsidentin Kristine Egger und Vize Stefan Gintenreiter den Mitgliedern der Eishockey Liga vor.

Diese entscheiden nun über eine Aufnahme des Klubs, notwendig ist eine Zweidrittelmehrheit. „Es war eine sehr gute, gelungene Präsentation“, zeigte sich Pressesprecher Stefan Illek zuversichtlich. Eine Entscheidung wird in den kommenden Tagen bzw. Anfang nächster Woche erwartet.

Nutzungsverträge für Halle unterschrieben

Definitiv dagegen stimmen werden die Black Wings. „Ich gebe ihnen wenig Chancen. Zwei Eishockeyklubs in Linz sind zu viel“, meinte Boss Peter Freunschlag im VOLKSBLATT-Gespräch.

In Sachen Halle gebe es bereits einen Nutzungsvertrag für beide Vereine, die Umsetzung sieht er dennoch skeptisch: „Das wäre mit Problemen und Streitereien behaftet.“ Für den Nachwuchs der Black Wings ist der Vertrag übrigens noch nicht unterschrieben.

Einer Einigung mit dem EHV Linz gibt er nur noch geringe Chancen: „Sie haben eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gegen mich eingebracht, alles mit unwahren und fiktiven Behauptungen. Da sind die Chancen natürlich gesunken.“

Klagen wegen Gehälter

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Seinen Klub sieht Freunschlag trotz aller Umstände für die neue Saison bereits gerüstet. „Man merkt, dass nicht mehr alle Sponsoren zur Verfügung stehen. Aber es ist nicht so drastisch. Auch wenn der Hauptsponsor (Liwest, Anm.) abspringen sollte, haben wir Ideen, wie wir diesen einmal für ein Jahr ersetzen können. Wirtschaftlich sind wir so weit, dass wir nächstes Jahr spielen können.“

Drei Spieler klagen indes ausständige Gehälter aus der Vorsaison in Höhe von 6266, 7245 und 6860 Euro ein, dazu kommt Ex-Trainer Tom Rowe mit 14.400 Euro. Freunschlag dazu: „Weil die Saison einen Monat früher zu Ende gegangen ist, haben wir dieses bei allen Gehältern abgezogen. Wenn uns der Bund das ersetzt, werden wir diesen Teil natürlich auszahlen.“

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