Eine skandalöse Kulturgeschichte

„Der Fall Ruprecht“ in Buchform

Ausstellungsplakat (Ostereier), Holzschnitt, Lithographie, 1960
Ausstellungsplakat (Ostereier), Holzschnitt, Lithographie, 1960 © Hofkabinett

Eine Ausstellung von Erich Ruprecht in der Galerie Kliemstein im April 1960 rief wüste Reaktionen hervor.

Eine gerichtliche Kommission beschlagnahmte zwölf Bilder, der Künstler und sein Galerist wurden wegen „Verbrechens“ nach § 1 des sogenannten Pornografiegesetzes angezeigt. Es folgte ein Rechtsstreit, der sich u. a. mit der Frage auseinandersetzte, wie weit künstlerische Freiheit reicht.

Über 30 Jahre lang galten die beschlagnahmten Bilder Ruprechts als verloren. Erst als der Kulturdirektor der Stadt Linz, Siegbert Janko, eine Recherche über den Verbleib veranlasste, kamen sie wieder nach Linz und konnten im November 2000 an den Künstler zurückgegeben werden.

Die Publikation „Der Fall Ruprecht“ wurde nun von der OÖ Landes-Kultur GmbH herausgegeben. Idee und Konzept stammen von Paul Fischnaller, mit Textbeiträgen von Heidemarie Böhm, Elfriede Czurda, Maria Reitter, Berthold Ecker und Engelbert Kliemstein. Der Katalog ist um 20 € auf www.ooekultur.at erhältlich.

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