Einsatz von Robotern macht OPs sicherer

Linzer Uniklinikum setzt bei Gelenksersatz-Operationen auf technische Hilfe – Haberlander: Medizinischer Fortschritt nützt Patienten

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Im Linzer Uniklinikum kommt ab sofort bei Gelenks- und Hüftoperationen modernste Technik in Form von Operationsrobotern zum Einsatz. Damit können minimal invasive Eingriffe in höchster Präzision durchgeführt werden.

In einem ersten Schritt wird mit Hilfe einer Computertomografie ein exaktes Abbild des Gelenks und der angrenzenden Knochen erstellt.

Auf dieser Basis entsteht ein 3D-Modell z. B. des betroffenen Knies. Dies ermöglicht eine exakte, dreidimensionale Planung am Knochenmodell. Die Schnitte und die Implantatpositionierung werden von den Operateuren präzise geplant und festgelegt.

Auf Basis dieser Daten, die an die Software des Roboterarms übermittelt und dort verarbeitet werden, erfolgt die Platzierung der Knieprothese, sodass Knochen, Bänder und Weichteile bestmöglich geschont werden. Diese elektronische Assistenz hilft den Chirurgen, den vorher definierten OP-Pfad mit einer Genauigkeit von 0,5 mm und 0,5 Grad einzuhalten.

Da Säge und Instrumente von den Operateuren geführt werden, bleibt die Freiheit erhalten, Korrekturen vorzunehmen, falls dies notwendig ist. Durch die virtuelle Überwachung sitzt jeder Handgriff genau und somit auch die Prothese präzise. „Maximale Sicherheit und ein optimales Ergebnis gehen Hand in Hand“, betont Prof. Tobias Gotterbarm, Vorstand der Uniklinik für Orthopädie und Traumatologie.

Technik nützt Patienten

„Wir in Oberösterreich haben den Anspruch, den medizinischen Fortschritt in allen Bereichen zu nutzen. Das machen wir für die PatientInnen. Denn dieser medizinische Fortschritt ermöglicht uns eine bessere Behandlungsqualität. Damit verbunden ist auch eine Arbeitserleichterung für Ärzte und Pfleger. Die Technik muss den Menschen dienen – nicht umgekehrt“, sagt Gesundheitsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander.

Laut Geschäftsführer Franz Harnoncourt verhelfen derartige komplexe medizinische Leistungen dem Klinikum zu hoher medizinischer Reputation, fördern die medizinische Qualität und sind für eine noch bessere Versorgung verantwortlich.

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