„Elektra“ live aus dem Netz

Landestheater präsentiert erste Produktion, die nur online stattfindet

Friedrich Eidenberger als Orest
Friedrich Eidenberger als Orest © Karin Waltenberger

Nach den Filmversionen und Streams von Inszenierungen des Linzer Landestheaters bekommt die Netzbühne nun ihre erste eigene Produktion, die nur für den virtuellen Raum entsteht.

Nele Neitzke, Leiterin Junges Theater, hat sich der Hofmannsthalschen „Elektra“ angenommen und inszeniert sie mit drei Schauspielern für ein erwachsenes Publikum.

Ein königliches Familiendinner per ZOOM – mit weißer Tischdecke, blutroten Gedanken und eiskalten Rachewünschen: Elektras Mutter hat Albträume, ihre Schwester Chrysothemis wünscht sich nur ein normales Leben, ihr Bruder Orest fehlt und Elektra selbst kann die Leiche im Keller nicht vergessen.

Und sie will Rache! Zum Hochzeitstag des Königspaares wird ein Fest gegeben, an dem auch die beiden Töchter teilnehmen dürfen … Als Elektra ist Isabella Campestrini zu sehen, als ChrysothemisSofie Pint, die Rolle des Orest übernimmt Friedrich Eidenberger.

Die Inszenierung, die am Freitag, 30. April, um 20 Uhr Premiere feiert, läuft über die Konferenzplattform ZOOM und damit live. Das Format wurde für ein kleines Publikum entwickelt, die Zuschauerzahl ist also begrenzt. Auf der Webseite des Landestheaters findet man auf der Netzbühne unter „Elektra“ die Anleitung zur Teilnahme an der Vorstellung.

Tickets gibt es in drei Kategorien: In den PLUS-Kategorien wird das passende Getränke zeitgerecht per Post zum Stück nach Hause geliefert. Wer Lust hat, deckt sich den Tisch und fühlt sich gleich selbst wie am Königshof.

Weitere Termine: 6., 7., 12., 14., 20., 21. Mai, 2., 18., 24., 25. Juni, 1., 2., 8., 9. Juli, jeweils 20 Uhr

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