Die Hälfte der 3800 Mitarbeiter im Home-Office, aber dennoch die volle Versorgungssicherheit für das Land Oberösterreich sichergestellt: So umriss Energie-AG-Generaldirektor Werner Steinecker am Mittwoch bei der Präsentation der Halbjahreszahlen die wichtigsten Eindrücke der Corona-Krise.
Die sich allerdings in der Bilanz bemerkbar machte. Im ersten Halbjahr (bis Ende März) lag das operative Ergebnis mit 77 Mio. zehn Millionen Euro unter dem vergleichbaren Ergebnis aus dem Vorjahr, zu Jahresende sollte das Minus gegenüber der Vorjahresperiode bei rund 17 Mio. Euro liegen.
Negativ machte sich indes nicht nur Corona bemerkbar. So ist die Kunststoffsortieranlage in Hörsching seit einem Brand im Herbst 2019 außer Betrieb. Das Feuer hatte einen Schaden von 2,4 Mio. Euro angerichtet. Umsatzmäßig blieb man im Halbjahr mit 1,1 Mrd. Euro 12,7 Prozent über den ersten sechs Monaten des vergangenen Geschäftsjahres, damit wurden die angepeilten Ziele beinahe noch erreicht.
Keine Kurzarbeit
Knapp die Hälfte der 3000 in Österreich beschäftigten Mitarbeiter seien derzeit im Home-Office, Kurzarbeit sei ein Thema gewesen, so Steinecker am Mittwoch. Bisher konnte die Krise allerdings mit anderen Mitteln wie dem Verbrauch von Urlaub und Zeitausgleich gemeistert werden, so der Generaldirektor. „In derartigen Ausnahmesituationen gilt es, die regionale Versorgung mit Energie, Wasser und Daten sowie die Entsorgung zuverlässig, möglichst störungsfrei und dauerhaft zu gewährleisten“, betont Steinecker, dass die Energie AG die Versorgungssicherheit aufrechterhält.