Energiepreise: „Bund muss handeln“

Vertreter der Wirtschaftskammer fordern ein Energie-Notfallpaket

Michael Pecherstorfer, LR Markus Achleitner, Ernst Spitzbart, Energiesprecher der Sparte Industrie, WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer, Erich Frommwald und WKOÖ-Direktor Gerald Silberhumer traten zu einem Energie-Gipfelgespräch zusammen.
Michael Pecherstorfer, LR Markus Achleitner, Ernst Spitzbart, Energiesprecher der Sparte Industrie, WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer, Erich Frommwald und WKOÖ-Direktor Gerald Silberhumer traten zu einem Energie-Gipfelgespräch zusammen. © WKOÖ

Dringenden Handlungsbedarf seitens des Bundes sehen Vertreter der Wirtschaftskammer Oberösterreich in Sachen hoher Energiepreise. Sie traten am Montag mit Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner zu einem Gipfelgespräch zusammen.

„In der jetzigen Situation muss den Betrieben schnell geholfen werden, am einfachsten, indem man Abgaben auf Strom und Gas senkt“, erklärte Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich (WKOÖ).

Sie zeigte sich vom bisherigen Umgang der Bundesregierung mit den explodierenden Energiepreisen enttäuscht: „Die Ergebnisse des Energiegipfels der Bundesregierung am 27. Jänner waren für die Wirtschaft dürftig. Die Aussetzung von Ökostromförderbeitrag und Ökostrompauschale im Jahr 2022 war ohnehin schon beschlossen und kann nicht als Ergebnis des Energie-Gipfels vom Bund gewertet werden“, so Hummer.

Sie schlägt eine Aussetzung oder zumindest eine Senkung der Elektrizitäts- und Erdgasabgabe, Senkungen bei Systemnutzungsentgelten – zumindest Aussetzung von Erhöhungen – oder eine echte Erhöhung der Energieabgabenvergütung (nicht nur Erhöhung der Vorausvergütung) vor.

Auch Erich Frommwald, Obmann der Sparte Industrie und Michael Pecherstorfer, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk unterstützen die Forderung nach einem Energie-Notfallpaket. Achleitner solle die Vorschläge mit Nachdruck bei der Bundesregierung vertreten, so die Vertreter der Wirtschaftskammer unisono.

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