Energiespeicher-Start-up BlueSky hat Konkurs angemeldet

Insolvenz

Das Start-up BlueSky – Speicherlösungen für Überschuss aus Photovoltaikanlagen – mit Sitz in Frankenburg (Bezirk Vöcklabruck) hat beim Landesgericht Wels Konkurs beantragt und einer Schließung des Unternehmens zugestimmt.

Verbindlichkeiten von rund 13,3 Mio. Euro steht Vermögen zu Zerschlagungswerten von rund 760.000 Euro gegenüber. Rund 500 Gläubiger und 20 Dienstnehmer seien betroffen, berichteten der Alpenländische Kreditorenverband, der KSV und Creditreform am Dienstag.

Das 2013 gegründete Unternehmen begann 2019/20 in Frankenburg mit dem Bau einer eigenen Produktionsstätte für Salzwasserbatterien, die als Basis für die Energiespeicherung dienen.

Dadurch sollten Importe aus den USA und China, die zunächst gehandelt wurden, überflüssig werden. Die in Oberösterreich hergestellten Batterien sollten weltweit vermarktet werden, dazu wurde ein globales Produktions- und Vertriebsnetzwerk aufgebaut, es gibt ein Büro in Hopfgarten in Tirol und eine Niederlassung in Idaho.

Die Pandemie verzögerte den Bau und es kam zu massiven Teuerungen sowie Lieferschwierigkeiten. Trotz massiver Einsparungen und der Reduktion der Beschäftigten von 50 auf 20 konnte nicht verhindert werden, dass die Finanzierung des Baus scheiterte.

Wegen großer Qualitätsmängel bei den aus den USA und China bezogenen Salzwasserbatterien ist das Unternehmen außerdem mit Gewährleistungsansprüchen von rund 3,5 Mio. Euro konfrontiert. Eine Unternehmensfortführung erscheint für die Verantwortlichen nicht mehr möglich zu sein, hieß es.

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