Enorme Preisunterschiede bei Installateuren

Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich haben enorme Preisunterschiede bei den Leistungen der Installateure festgestellt.

So verlangt der teuerste Anbieter mehr als das Doppelte des günstigsten und auch bei den Fahrtkosten lässt sich viel Geld sparen. Deshalb der Rat an die Verbraucher in einer Presseaussendung am Mittwoch: Einen verbindlichen Kostenvoranschlag einholen.

Weil es regelmäßig Anfragen wegen der Preise von Gas- und Wasser-Installateuren gebe, erhoben die Konsumentenschützer bei 110 Unternehmen in allen oö. Bezirken den Stundensatz eines Facharbeiters sowie die Kosten für den Anfahrtsweg. Der Stundensatz beim Monteur liegt zwischen 45,60 und 95 Euro – im Durchschnitt 70,38 Euro.

Für Fahrtkosten werden von 7,50 bis 78 Euro verrechnet – durchschnittlich 28,59 Euro. Bei fünf Firmen wird die Arbeitszeit minutengenau verrechnet, 64 im Viertelstunden-Takt und die übrigen Unternehmen haben eine halbe Stunde als Minimum.

Im Vergleich zu einer ähnlichen Erhebung im vergangenen Jahr stiegen die Stundensätze um drei Prozent. Bei 35 Firmen blieben die Preise unverändert.

Im Zusammenhang mit der Empfehlung, einen Kostenvoranschlag einzuholen, machen die Konsumentenschützer darauf aufmerksam, dass dieser gegenüber den Kunden verbindlich sei wenn nicht ausdrücklich das Gegenteil vereinbart wurde – beispielsweise durch die Formulierungen „unverbindlicher Kostenvoranschlag“, „Zirkapreise“ oder „abgerechnet wird nach Naturmaß“. Der verbindliche Kostenvoranschlag darf also vom Unternehmer nicht überschritten werden. Benötigt er weniger Materialien oder Arbeitszeit als angenommen, ist die Ersparnis an den Auftraggeber weiterzugeben.

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