Er ist nicht nur grotesk …

Sky zeigt am Vorabend der US-Wahl einen anderen Trump in „The Comey Rule“

Donald Trump, gespielt vom irischen Schauspieler Brendan Gleeson (65), taucht erst 15 Minuten nach Beginn des zweiten Teils von „The Comey Rule“ auf, einer Miniserie, die sich um die amerikanischen Präsidentschaftswahlen 2016 dreht und auf Sky ab dem Vorabend der US-Wahlen, dem 2. November, zu sehen sein wird.

In den vergangenen vier Jahren wurde Trump in der Regel als lächerliche Figur dargestellt. Als ein Clown von Alec Baldwin in „Saturday Night Live“ oder als Comicfigur in der Animationsserie „Our Cartoon President“. Mit Brendan Gleeson („Brügge sehen… und sterben?“) steht ein Aspekt in Trumps Persönlichkeit im Mittelpunkt: er ist nicht nur grotesk, sondern er ist zu Recht beängstigend.

Gleeson hat bekanntermaßen die Rolle zunächst abgelehnt, aber mit orangefarbenem Make-up und Lippen, die wie die Schalen einer Auster auseinanderklaffen, wird er zum Potus, ohne jemals in eine Karikatur zu verfallen.

Im Zentrum der Serie steht der titelgebende, frühere FBI-Direktor James Comey (Jeff Daniels), der Trump unfreiwillig zur Wahl verholfen haben soll, indem er kurz vor der entscheidenden Wahlnacht öffentlich ankündigte, dass er erneut Ermittlungen gegen Hillary Clintons endlos diskutierte E-Mails einleiten werde. Später ermittelte Comey gegen seinen neuen Chef in der „Russland-Affäre“. Trump feuert ihn im Mai 2017, angeblich weil Comey nicht nach seinen Regeln spielen wollte. Im Herzen der Serienadaption von Comeys Memoiren „Größer als das Amt“ steht die Frage, welche Rolle der FBI-Chef bei den US-Wahlen vor vier Jahren wirklich gespielt hat.

Der erste Teil dreht sich um die Verbindungen zwischen Trumps Wahlkampagne und Russland sowie den Skandal um Clintons E-Mails. Der zweite Teil dramatisiert dann die Turbulenzen, die zu Comeys Entlassung geführt haben.

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