Erste und letzte, aber große Olympia-Chance

OÖ-Athleten in Tokio: Plank bereits historisch

Karateka Bettina Plank hat nach einem durchwachsenen Jahr inklusive Coronainfektion das Lächeln auf der Matte wiedergefunden und hat in Tokio viel vor.
Karateka Bettina Plank hat nach einem durchwachsenen Jahr inklusive Coronainfektion das Lächeln auf der Matte wiedergefunden und hat in Tokio viel vor. © ÖOC/Gepa

Der Weg für Bettina Plank, die 2015 von Vorarlberg nach Linz gezogen ist, zu den Olympischen Spielen war ein harter.

Nur zehn Tickets gab es pro Gewichtsklasse, wobei jene von Plank (bis 50 kg) sogar mit der Klasse bei 55 kg zusammengelegt wurde.

„Körper und Kopf nicht in Balance“

Weil im Jahr 2021 auf der Matte so gar nichts klappen wollte, schaffte die 29-Jährige als einzige ÖKB-Athletin die Qualifikation in letzter Minute etwas unerwartet noch dank ihres Sieges bei den European Games 2019.

„Wir haben viel analysiert, Körper und Kopf waren nicht in Balance“, meinte die Karate-do-Wels-Kämpferin vor dem Abflug nach Japan. Im Pre-Camp in Kameoka wird mit zwei Sparringpartnern am Feinschliff für den großen Tag am 5. August gearbeitet. Es wird der erste und letzte Olympia-Auftritt für Plank und längere Zeit auch für Österreich sein.

Denn nach der Premiere in Tokio purzelte Karate für 2024 in Paris wieder aus dem Programm. Nicht nur Plank hofft auf eine Rückkehr. „Ich wünsche es mir für unsere Jugend, dass sie das erleben dürfen.“

Jetzt ist aber sie selbst an der Reihe. „Ich hoffe, dass ich in einen Flow komme, um es genießen zu können. Alles andere hat man nicht in der Hand.“ Von einem Auftakt-Aus bis zu einer Medaille kann in diesem elitären Feld wohl alles drin sein.

„Jeder wünscht sich das Schönste“, lachte Plank, die 2019 den Bachelor in Sozialer Arbeit an der Linzer Fachhochschule ablegte. Dass sie auch im Sport auf den Punkt abliefern kann, bewies sie neben Baku 2019 auch 2015 mit dem EM-Titel.t.h.

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