EU-Sondertreffen zur Golfkrise

Kurz bietet Amerikanern und Iranern Wien als Verhandlungsort an

Die EU-Außenminister kommen am Freitag in Brüssel zu einem Sondertreffen zum Iran zusammen. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Montag unter Berufung auf EU-Kreise.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) sieht die Aufgabe der EU im Iran-Konflikt darin, „Raum für Diplomatie“ zu schaffen. Die EU verfüge über „sehr belastbare Gesprächskanäle“ zu fast allen Akteuren.

Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg rief am Montag zu Dialog und Deeskalation auf.

„In Österreich herrscht große Sorge über die Zuspitzung der Geschehnisse der Region des Nahen Osten/Golf. Alle Seiten müssen dringend Schritte zur Deeskalation setzen.“ Zuvor hatte der designierte Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte einen Krisengipfel ins Gespräch gebracht.

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„Wien steht selbstverständlich als Standort für mögliche Verhandlungen zur Verfügung, wenn der Iran und die USA wieder Gespräche führen wollen“, sagte Kurz zur Bild-Zeitung.

Kurz äußerte auch Verständnis für das Vorgehen der USA: „Die Tötung des Generals (Soleimani) ist eine Reaktion gewesen auf das iranische Vorgehen und iranische Verhalten in der Zeit davor. Es gab immer wieder Anschläge auf US-Diplomaten und US-Einrichtungen.“

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