Europaparlament legte Position zu EU-Agrarreform fest

Abgeordnete machten Weg für Verhandlungen mit Mitgliedstaaten frei

Das Europaparlament hat seine Position zur Reform der milliardenschweren EU-Landwirtschaftspolitik festgelegt. Die Abgeordneten nahmen am Freitag mehrheitlich einen Vorschlag für die Verhandlungen mit den Mitgliedstaaten an.

Sie fordern demnach unter anderem einen höheren Mindestanteil der Agrarhilfen, der für Umweltprogramme reserviert werden soll. 425 Abgeordnete stimmten für den zentralen Vorschlag, 212 dagegen und 51 enthielten sich.

Wie die EU-Agrarminister, die am Mittwoch nach zweitägigen Verhandlungen ihre Position festgelegt hatten, sprach sich das Parlament grundsätzlich für eine Beibehaltung des gegenwärtigen Systems aus, das vor allem auf flächenabhängigen Direktzahlungen für landwirtschaftliche Betriebe beruht. Die Mittel sollen aber mehr denn je an Umweltauflagen geknüpft werden.

So sollen etwa 30 Prozent der Direktzahlungen nur ausgezahlt werden, wenn die Landwirte sich an Umweltprogrammen, sogenannten Eco-Schemes, beteiligen. Die Einigung der Agrarminister sieht hier 20 Prozent vor.

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