Europas Leitbörsen zur Eröffnung einheitlich freundlich

Leichte Erholung nach klaren Vortagesverlusten - Coronavirus bleibt bestimmendes Thema

Die europäischen Leitbörsen haben sich am Dienstag im Frühhandel einheitlich von ihrer freundlichen Seite gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.15 Uhr mit plus 0,56 Prozent bei 3.698,26 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 0,46 Prozent auf 13.265,51 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,51 Prozent auf 7.449,79 Punkte.

Nach dem schwachen Wochenstart setzten die europäischen Indizes zu einer leichten Erholung an. Das Coronavirus bleibe das bestimmende Thema an den Börsen, sagte Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Nach dem Ausverkauf zum Wochenauftakt gingen die Anleger nun erst einmal in den Abwartemodus über. Die wirtschaftlichen Auswirkungen durch das Virus ließen sich aktuell noch nicht abschätzen.

Die US-Börsen hatten am Vorabend klare Kursabschläge verbuchen müssen. Die Börse in Tokio lieferte heute etwas schwächere Vorgaben. Datenseitig könnten von den am Nachmittag anstehenden US-Daten Impulse kommen. So finden sich die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter sowie das Verbrauchervertrauen des Conference Boards auf der Agenda.

Unter den Einzelwerten schwächten sich Aktien von Philips leicht um 0,2 Prozent ab. Der niederländische Medizintechnikkonzern will die Optionen für einen Verkauf seines Geschäfts mit Haushaltsgeräten prüfen. Gleichzeitig veröffentlichte Philips seine Zahlen für das vierte Quartal: Der Umsatz stieg auf vergleichbarer Basis um 3 Prozent auf 6 Mrd. Euro. Analysten hatten allerdings etwas mehr erwartet.

Klar fester mit plus 2,3 Prozent zeigten sich die Anteilsscheine von Airbus. Der europäische Flugzeugbauer steht nach eigenen Angaben vor einer Beilegung der Korruptionsermittlungen in drei Ländern. Man habe sich im Grundsatz mit der französischen Finanzpolizei PNF und der britischen Sonderermittlungsbehörde SFO und den Behörden in den USA geeinigt, hieß es von dem Konzern.

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Ein erhöhter Ausblick hat bei SAP einer kritisch hinterfragten Entwicklung im Cloud-Geschäft gegenüber gestanden. Anleger wägten beides ab – im Frühhandel büßten die Aktien des Softwarekonzerns 1,5 Prozent an Wert ein.

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