EuroThermen hoffen weiter, im März aufsperren zu können

EuroThermen-Chef setzt auf Prinzip Hoffnung – „Situation in der Branche schon eher trist“

EuroThermen

Die ersten Tage der Lockerung des Lockdowns sind vorbei, der Handel ist mit Vorkehrungsmaßnahmen wieder geöffnet. Ein Zustand, von dem man bei den Euro-Thermen aktuell noch weit entfernt ist.

Die Unsicherheit sei da, es dominiere das Prinzip Hoffnung, erklärt EuroThermen-Geschäftsführer Patrick Hochhauser im Gespräch mit dem VOLKSBLATT.

„Wir hoffen, dass wir und unsere Mitarbeiter im März – egal unter welchen Bedingungen – unseren Job wieder nachgehen dürfen. Wir sind quasi im vierten Monat des Lockdowns, die Situation in der Branche ist schon eher trist mittlerweile“, gibt er einen Einblick in die aktuelle Gefühlslage.

Aufgrund der jüngsten Entwicklungen stelle sich natürlich die Frage, wie sehr eine Öffnung noch realistisch sei, sieht er die Dinge aber pragmatisch. Auch denn die Wiedereröffnung bitter nötig wäre: „Alles was in Richtung Öffnung geht, kann uns nur helfen. Es wird mit der Zeit auch ein Motiviationsproblem für unsere Mitarbeiter“, so Hochhauser.

Abwanderungstendenzen innerhalb der Belegschaft hin zu „krisensicheren Branchen“gäbe es an den Standorten in Bad Schallerbach, Bad Hall und Bad Ischl aber nicht, betont er.

„Der Atem ist lang, aber auch einmal am Ende“

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Bei den Unterstützungsmaßnahmen für die Branche, die seit dem Lockdown insgesamt rund sieben Monate geschlossen war und ist, würde sich der EuroThermen-Chef weniger Bürokratie wünschen. Teilweise würde man noch auf den Umsatzersatz warten, hier brauche es einen langen finanziellen Atem und viel Geduld, so Hochhauser. Bei den EuroThermen sei dieser lange Atem vorhanden, allerdings sei auch der längste Atem mal am Ende, warnt er.

Was man sich denkt, wenn man dann hört, dass in Bad Goisern ein Kurbetrieb aufmacht und die Leute dort zum Schifahren dort sind? Das Verständnis halte sich in Grenzen, mit solchen Aktion füge man sich selbst und der Branche einen Image-Schaden zu, so Hochhauser.

Von Christoph Steiner

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