Experten rechnen mit Zugewinnen für die ÖVP bei der Landtagswahl

Landhaus Oberösterreich

Die Landtagswahl in Oberösterreich wird am 26. September laut Experten-Einschätzung wohl Zugewinne für ÖVP und Grünen bringen.

Fix mit Verlusten rechnen muss die FPÖ — dennoch halten die Meinungsforscher Peter Hajek und Wolfgang Bachmayer sowie Politberater Thomas Hofer eine Fortsetzung des ÖVP-FPÖ-Arbeitsübereinkommens für wahrscheinlich – vor allem, wenn die Blauen Platz zwei vor der SPÖ halten. Den Neos attestierten die Experten gute Chancen auf den erstmaligen Einzug in den OÖ. Landtag.

Die ÖVP kann sich laut Umfragen wohl auf deutliche Zugewinne einstellen — die befragten Experten gehen davon aus, dass die Landespartei nach dem Ergebnis von 2015 (36,37 Prozent) diesmal wieder die 40-Prozent-Marke überspringen wird können. „Es ist dann ein Erfolg (für die ÖVP, Anm.), wenn der Vierer davor steht“, so Hajek.

Der FPÖ sagen die Experten zwar Verluste voraus, sollte die Partei von LH-Stv. Manfred Haimbuchner aber über 20 Prozent kommen, dann dürfte es wohl kaum einen Grund für ÖVP-Landesparteichef und Landeshauptmann Thomas Stelzer geben, das Arbeitsübereinkommen mit der FPÖ nicht fortzusetzen, sind sich Bachmayer, Hofer und Hajek einig.

Für die Grünen erwarten die Experten leichte Zugewinne zu den 10,3 Prozent von 2015, als die Öko-Partei erstmals die Zehn-Prozent-Hürde übersprang. Für Hofer hätten die Grünen in OÖ sogar noch mehr Potenzial, die Koalition mit der ÖVP im Bund sieht er aber als Bremse.

Nach dem katastrophalen Ergebnis des Jahres 2015 hofft die SPÖ auf Konsolidierung. Einen großen Erfolg wie die Wahlen des Jahres 2020 im Burgenland und in Wien wird Landeschefin Birgit Gerstorfer laut Umfragen aber nicht feiern können. Ihr Wahlziel, Nummer zwei im Land zu werden und damit die FPÖ zu überholen, sei „sicher die größere Herausforderung“, so Gerstorfer zur APA. Der Wunsch, als Koalitionspartner der ÖVP wieder eine größere Rolle im Land zu spielen, scheint unerfüllbar.

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