Fast täglich ein Einsatz: Retter warnen vor gefährlicher Strömung

Wasserrettung appelliert eindringlich: „Aufpassen beim Wildbaden!“

Dietmar Ramsner (l.) und Roland Ellek waren in Steyr die ersten Wasserretter vor Ort. Sie sind erleichtert, dass den Burschen nichts passiert ist, mahnen aber bei Bootstouren in Fließgewässern zur Vorsicht.
Dietmar Ramsner (l.) und Roland Ellek waren in Steyr die ersten Wasserretter vor Ort. Sie sind erleichtert, dass den Burschen nichts passiert ist, mahnen aber bei Bootstouren in Fließgewässern zur Vorsicht. © fotokerschi.at/Mader

Richtig gut aufpassen heißt es derzeit beim Baden oder Bootfahren in Fließgewässern, denn die Regenfälle in der Vorwoche haben die Pegel steigen lassen und die Sicht im Wasser getrübt.

Die Wasserretter mussten heuer bereits spürbar öfter ausrücken als im Vorjahr, vor allem im August — zehn Einsätze gab es bereits, wie Wildwasserrefernt Dietmar Ramsner sagt. Die Unfälle — darunter zwei Badeunfälle am Ausee in Asten — verliefen zum Glück alle glimpflich.

Zumeist sei es nur um Bergungen von Kajaks oder Kanadier gegangen und die Sportler hatten sich bereits retten können. So wie am späten Sonntagabend, als in Braunau-Ranshofen ein Kajak im Inn kenterte. Eine große Suchaktion wurde gestartet. Der Kajakfahrer hatte jedoch aus eigener Kraft das Ufer erreicht.

Zweiter Vorfall in Steyr

Einige Stunden zuvor war es für zwei junge Männer in einem Schlauchboot auf der Steyr brenzlig geworden. Wie schon vor zwei Wochen passierte es bei der Steyrer Kruglwehr. Das Gefährt war im Kehrwasser manövrierunfähig geworden.

Ein Zeuge konnte die Insassen mit einem langen Ast aus der Gefahrenzone ziehen. Die Burschen setzten ihre Fahrt gleich darauf fort, wurden aber später von der Polizei gestoppt und belehrt. Die alarmierten Wasserretter brauchten zum Glück nicht mehr helfen, sie hoffen allerdings, dass an dieser Stelle nun ein Schlauchboot-Verbot umgesetzt wird.

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Und auf die Vorsicht der Badegäste und Wassersportler. „Was gerade beim Baden in Fließgewässern nicht fehlen darf, sind Hausverstand und Eigenverantwortung, denn das Strömungsverhalten wird oft unterschätzt“, rät auch Wasser-LR Wolfgang Klinger.

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