Favoritin Goggia ist in der Abfahrt Gejagte – ÖOC-Frauen angriffslustig

Ramona Siebenhofer: „Bei Olympia zählt nur eins, zwei, drei.“

Der Sieg in der Damenabfahrt führt wahrscheinlich nur über die Saison-Dominatorin Sofia Goggia. Aber die Österreicherinnen wollen dabei auch ein Wörtchen mitreden. Die letzte heimische Olympiasiegerin war 2006 Michaela Dorfmeister.
Der Sieg in der Damenabfahrt führt wahrscheinlich nur über die Saison-Dominatorin Sofia Goggia. Aber die Österreicherinnen wollen dabei auch ein Wörtchen mitreden. Die letzte heimische Olympiasiegerin war 2006 Michaela Dorfmeister. © AFP/ICoffrini

Auch wenn sie seit ihrer Wadenbeinfraktur und Knieverletzung am 23. Jänner kein Rennen mehr bestritten hat, wird die italienische Skirennläuferin Sofia Goggia hoch für die erfolgreiche Titelverteidigung in der Abfahrt am Dienstag (4 Uhr/MEZ) gehandelt.

Für Österreich gehen Super-G-Silbermedaillengewinnerin Mirjam Puchner, Ramona Siebenhofer und Cornelia Hütter ins Rennen, die vierte Teilnehmerin wird noch ermittelt.

Goggia sicher: „Langsam werde ich nicht sein“

„Wir werden sehen, aber langsam werde ich nicht sein“, hatte Goggia nach dem ersten Training bereits ausgerichtet. Und damit bestätigt, worin sich beispielsweise Puchner sicher ist: „Sie wird zu hundert Prozent konkurrenzfähig sein. Sofia geht nur an den Start, wenn sie fit ist. Es war taktisch schlau von ihr, den Super-G auszulassen, um sich noch ein paar Tage vorbereiten zu können.“

Die Salzburgerin Puchner kann nach dem Medaillengewinn die Abfahrt als Draufgabe sehen. „Ich fühle mich parat, ich kann locker drauflosfahren und mache mir keinen Druck. Zuviel Erwartungshaltung ist ohnehin nicht gut, ich konzentriere mich aufs Skifahren.“

Siebenhofer hat „gutes Gesamtpaket“

Siebenhofer erklärte, ein gutes Gesamtpaket parat zu haben, bis zuletzt gehe es nur noch um Feinjustierungen. „In der Abfahrt ist es die ganze Saison über sehr stabil gelaufen. Und bei Olympia zählt nur eins, zwei, drei. Eine Medaille ist das große Ziel, ich war ja auch schon auf dem Podest in diesem Winter. Das Ziel ist klar und die Hoffnung sehr groß.“ Nach dem Super-G (Achte) wegen der verpassten Medaille enttäuscht, richtete sich die Steirerin rasch wieder auf. „Ich bin voll motiviert, der Grundspeed passt, ich muss mich auf die neuen Bedingungen einstellen und darf mir nicht zu viele Gedanken machen.“

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