Feierliche Zeremonie: Das Feuer ist entfacht

Wermutstropfen der fehlenden Fans wog trotz eindrucksvoller Atmosphäre in Tokio schwer

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TOPSHOT-OLY-2020-2021-TOKYO-OPENING © AFP/Bureau

Um 16.14 Uhr unserer Zeit sprach der japanische Kaiser Naruhito die offiziellen Eröffnungsworte, um 16.48 Uhr entzündete Tennis-Star Naomi Osaka mit einem Jahr Verspätung das Olympische Feuer im Nationalstadion von Tokio, das nun 16 Tage lang brennen soll.

Die Zeremonie selbst erinnerte, wenn auch etwas eingeschränkt, zumindest teilweise an unbeschwertere Zeiten. Feierliche Tänze, eindrucksvolle Choreografien und Showacts, untermalt von atemberaubenden Feuerwerken und stimmungsvollen musikalischen Beiträgen, sorgten für eine würdige Atmosphäre. „Heute ist ein Moment der Hoffnung. Er unterscheidet sich sehr von allem, was wir uns vorgestellt haben. Aber lasst uns diesen Moment feiern, denn endlich sind wir alle hier zusammen“, sagte IOC-Chef Thomas Bach und verwies auf die vereinigende Kraft des Sports. „Das ist die Botschaft von Solidarität, von Frieden und Resilienz.“ Japans Regierungschef Yoshihide Suga sagte in einer kurzen Video-Botschaft, die Teilnehmer gäben vielen Menschen „Träume und Emotionen“ und machten ihnen Mut.

Nur wenige Würdenträger

Den Schatten des nach wie vor herrschenden Corona-bedingten Ausnahmezustandes in Tokio vermochten aber weder das Showprogramm noch die fast euphorischen Ansprachen unter dem Motto „Faster, higher, stronger, together“ zu vertreiben. Speziell beim traditionellen Einmarsch der Nationen vermisste man die üblichen Stimmungskanonen auf den Rängen, die lediglich von Offiziellen und Delegationsmitgliedern besetzt werden durften. Auch Würdenträger aus dem Ausland hielten sich rar. Südkoreas Präsident Moon Jae-in, US-First-Lady Jill Biden oder Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bildeten Ausnahmen.

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