Filmenthusiast mit großem Engagement

Filmemacher Erich Riess im 73. Lebensjahr verstorben

Ein Leben für die laufenden Bilder: Filmemacher, Juror und Organisator Erich Riess
Ein Leben für die laufenden Bilder: Filmemacher, Juror und Organisator Erich Riess © Josef Pfisterer

Erich Riess, in der oö. Kulturszene und darüber hinaus weithin bekannter Filmemacher, Juror und Organisator, ist in der Nacht von 2. auf 3. Mai im 73. Lebensjahr überraschend verstorben.

Riess, der 1947 in Zell am See geboren wurde und schon lange in Linz lebte und wirkte, trat speziell als umtriebiger Veranstalter von Filmwettbewerben wie „Festival der Nationen Ebensee“ (1989 –2012) und „Oberösterreich im Film“ (1988-2019) an die Öffentlichkeit, war von 1978 bis dato Obmann des Linzer Filmklubs „AFL“ und langjähriger höchstdekorierter Funktionär des Verbandes der österreichischen Filmautoren (VÖFA).

Mit seinem Klub AFL stand er in ständigem Kontakt zum OÖ. Volksbildungswerk und vielen anderen Kulturinstitutionen im Lande.

Seine Liebe zum Thema „Film“ fand auch Ausdruck im Aufbau eines „Europäischen Video-Archivs“ (EVA), das aktuell mehr als 20.000 Objekte umfasst und nun einer ungewissen Zukunft entgegengeht. Riess’ vielfältiges Wirken für kreative Filmkultur wurde mehrfach öffentlich gewürdigt, u.a. mit dem „Großen Landeskulturpreis für initiative Kulturarbeit“ für sein „Festival der Nationen“ und dem Titel „Konsulent der oö. Landesregierung für Kulturpflege“.

Nicht nur als Film-Enthusiast, sondern auch als stets hilfsbereiter, einfühlsamer und humorvoller „Lebensberater“ wird er vielen Menschen in diesem Land unvergesslich bleiben.

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