Finanzpolizei beantragte im Vorjahr Strafen von rund 36 Mio. Euro

Glücksspiel, Lohn- und Sozialdumping als Schwerpunkte

812 Glücksspielautomaten wurden im Vorjahr in Österreich beschlagnahmt
812 Glücksspielautomaten wurden im Vorjahr in Österreich beschlagnahmt © Tomasz Zajda - stock.adobe.com

Die Finanzpolizei hat im Jahr 2021 insgesamt 28.000 Kontrollen durchgeführt. Schwerpunkte wurden beim Lohn- und Sozialdumping und der Bekämpfung von Betrug bei den Kurzarbeitshilfen gesetzt.

Erfolge hob Finanzminister Magnus Brunner am Mitwoch speziell beim illegalen Glücksspiel hervor. Denn dort wurden gut 800 illegale Spielgeräte beschlagnahmt. Insgesamt beantragte die Finanz Strafen in der Höhe von 36 Mio. Euro.

In Oberösterreich waren 329 illegale Glückspielgeräte beschlagnahmt worden, wie es auf VOLKSBLATT-Anfrage hieß.

Keine Anmeldung

Am Arbeitsmarkt nahm die Finanzpolizei im vergangenen Jahr die Dienstverhältnisse von rund 54.000 Personen unter die Lupe. Das Ergebnis: Knapp 3400 Dienstnehmer waren nicht ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet.

Energisch ging man laut Brunner im Bereich des Lohn- und Sozialdumpings vor. Kontrolliert wurde in 1600 Betrieben, was 1800 Strafanträge nach sich zog. Dabei wurden Geldstrafen in der Höhe von 4 Mio. Euro beantragt.

In Zusammenhang mit der Corona-Kurzarbeit führte die Finanzpolizei mehr als 5000 Kontrollen in Firmen durch, was rund 2600 Ungereimtheiten zutage förderte. Der Leiter der Finanzpolizei, Wilfried Lehner, bezeichnete das Vorjahr als äußerst erfolgreich.

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