Finnland hebt Corona-Ausnahmezustand auf

Finnland hebt den vor drei Monaten wegen der Corona-Krise verhängten Ausnahmezustand im Land auf. Ihre Regierung sei zu dem Schluss gekommen, dass die Behörden die Corona-Pandemie wegen der verbesserten Lage auch mit ihren normalen Befugnissen handhaben könnten, sagte Ministerpräsidentin Sanna Marin am Montag in Helsinki.

Das dem Ausnahmezustand zugrunde liegende Gesetz werde deshalb aufgehoben, womit Finnland ab Dienstag in den Normalzustand zurückkehre.

Dies bedeute jedoch nicht, dass die vom Coronavirus ausgehende Gefahr gebannt sei. Justizministerin Anna-Maja Henriksson erklärte dennoch: „Das hier ist ein Tag der Freude.“

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Der am 16. März eingeführte Ausnahmezustand hatte Marins Regierung mit Sonderrechten ausgestattet, um beispielsweise den Verkehr in und aus der Region rund um Helsinki, der bevölkerungsreichsten finnischen Landschaft Uusimaa, zu beschränken. Auch Schulen wurden vorübergehend geschlossen. Die meisten Maßnahmen konnte Finnland aber wieder lockern, weil sich die Corona-Situation deutlich gebessert hat.

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Bis Montag wurden in dem nordischen EU-Land mit seinen etwa 5,5 Millionen Einwohnern rund 7.100 Infektionen gemeldet, 326 Menschen mit Covid-19-Erkrankung sind bisher gestorben.

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