Corona-Folgen: Viele Haushalte müssen kämpfen

17 Prozent haben mit Begleichung der Fixkosten zu kämpfen

Kurzarbeit und vermehrte Arbeitslosigkeit lassen die Haushaltseinkommen bedenklich schrumpfen.
Kurzarbeit und vermehrte Arbeitslosigkeit lassen die Haushaltseinkommen bedenklich schrumpfen. © M.Dörr & M.Frommherz - stock.adobe.com

Das Loch, das die Corona-Krise in die Budgets vieler Haushalte reißt, wird immer größer. Wie eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Tarifvergleichsportals durchblicker.at zeigt, hat sich das Einkommen bei 38 Prozent der Haushalte in den vergangenen zwölf Monaten reduziert.

Besonders stark von den Einbußen betroffen sind mit 53 Prozent jene Haushalte, die ihr Einkommen aus selbstständiger Erwerbstätigkeit bestreiten.

„Der große Einschnitt bei den Haushaltseinkommen erfolgte zwar bereits im Zuge des ersten Lockdowns von März bis Mai 2020, eine Erholung hat seither aber nicht eingesetzt. Im Gegenteil nahmen im Februar 2021 45 Prozent der betroffenen Haushalte eine weitere Reduktion wahr, im Jänner 2021 sogar knapp jeder Zweite“, so Reinhold Baudisch, Geschäftsführer von durchblicker.at.

Die Einbußen erweisen sich nach wie vor als beträchtlich: „Im Schnitt haben Haushalte monatlich um 639 Euro weniger zur Verfügung, wird das Einkommen durch selbstständige Arbeit erwirtschaftet, erhöht sich dieses Minus sogar auf 991 Euro“, skizziert er die Ausmaße.

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Immer mehr Haushalte stoßen mittlerweile an ihre finanziellen Grenzen. 17 Prozent der Haushalte sehen sich laut der Umfrage aktuell nicht mehr in der Lage, ihre Fixkosten mit dem reduzierten Einkommen zu decken.

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Hier hat sich die Situation stark verschärft, im Oktober gaben dies nur 4 Prozent an, somit sind seitdem rund 500.000 weitere Haushalte in Schieflage geraten.

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