Formel 1 meldete sich spektakulär zurück

Valtteri Bottas gewann actionreichen Auftakt in Spielberg vor Charles Leclerc und Lando Norris

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217 Tage und damit so lange wie noch nie hatte die Formel 1 zuletzt pausieren müssen. Umso spektakulärer meldete sich die Königsklasse des Motorsports nun beim Restart in Spielberg zurück. Neun Ausfälle, drei Safety-Car-Phasen und mehrere Strafen sorgten für jede Menge Action in der Steiermark.

Nach zwei Siegen von Max Verstappen im Red Bull in den letzten beiden Jahren kehrte Mercedes auf den Thron zurück. Valtteri Bottas feierte nach 2017 seinen zweiten Sieg in Österreich, seinen achten insgesamt.

„Ich hatte das ganze Rennen Druck. Es gibt nichts Besseres, als eine Saison mit einem Sieg zu beginnen“, jubelte der Finne.

Verpatztes Wochenende für den Weltmeister

Während Verstappen wegen eines Elektronikproblems früh ausschied, hätte Mercedes beinahe einen Doppelsieg gefeiert. Doch es war nicht das Wochenende von Weltmeister Lewis Hamilton. Zunächst war der Brite kurz vor dem Start nach einem Protest von Red Bull wegen einer missachteten gelben Ampel im Qualifying um drei Plätze nach hinten auf Rang fünf versetzt worden.

Norris drittjüngster Fahrer auf dem Stockerl

Im Rennen arbeitete sich Hamilton auf den zweiten Platz vor, nach einer Kollision mit Alexander Albon (Red Bull) bekam der Engländer eine Fünfsekunden-Zeitstrafe aufgebrummt, was ihn auf Rang vier zurückwarf. „Es war ein Rennunfall, aber ich nehme jede Strafe an, die die Stewards denken, dass ich verdient habe“, gab sich der sechsfache Weltmeister sportlich. RB-Motorsportberater Helmut Marko war die Sanktion dagegen viel zu niedrig.

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Profitiert haben am Ende der Zweitplatzierte Charles Leclerc im Ferrari und Lando Norris (McLaren), der sensationell Dritter wurde. Der Brite ist damit drittjüngster Pilot der Formel 1 auf seinem Siegespodest. Norris legte sogar die schnellste Rennrunde hin. „Ich bin sprachlos und stolz“, sagte der jüngste Fahrer im Feld. „Die Wiener Schnitzel in dieser Woche haben geholfen“, scherzte Teamchef Andreas Seidl.

Vettel haderte: „Da kann etwas nicht stimmen!“

Zufrieden war auch Leclerc. „Das ist heute wie ein Sieg“, meinte der Monegasse. Wissend, dass bei seinem Boliden viel Luft nach oben besteht. „Dass wir auf dem Podium stehen ist etwas glücklich, denn wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns“, so Leclerc.

Einer der Verlierer war Teamkollege Sebastian Vettel. Nach einem Fehler musste der Deutsche mit Rang zehn vorliebnehmen. Er ortete große Defizite beim Auto. „Ich glaube ich war heute in der letzten Runde so schnell wie am Freitag in der ersten Runde mit vollem Tank. Da kann etwas irgendwo nicht stimmen“, haderte Vettel.

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