Freiwilliger Verzicht auf Liga zwei

Juniors OÖ: Vom LASK-Kooperationsklub zur Spielgemeinschaft?

Das Duell FC Juniors OÖ (l. Rocco Vicol) gegen Young Violets (r. Dominik Fitz) wird es nächste Saison nicht geben.
Das Duell FC Juniors OÖ (l. Rocco Vicol) gegen Young Violets (r. Dominik Fitz) wird es nächste Saison nicht geben. © GEPA/ADMIRAL

Sechs Punkte fehlen dem Tabellenschlusslicht FC Juniors OÖ auf das rettende Ufer in der 2. Fußball-Liga.

Seit Montag spielt das Sportliche im Abstiegskampf jedoch keine Rolle mehr, denn die Paschinger kommunizierten den freiwilligen Abstieg in die Regionalliga Mitte und Kooperationsklub LASK verlautbarte, ab Sommer ein Amateurteam — ein eigenes oder als Spielgemeinschaft — in der dritthöchsten Klasse zu installieren.

Ab der Spielzeit 2022/23 verringert sich der Bewerbszuschuss (ligaweit 3,4 Millionen Euro jährlich) für Klubs, die mehr als drei Kooperationsspieler bei einem Bundesliga-Team haben. Daher war „dieser Schritt aus sportlicher und wirtschaftlicher Sicht notwendig“, erklärte Juniors-Präsident Franz Mayer.

LASK-Boss Siegmund Gruber vernahm laut Klub-Aussendung „positive Signale“ vom bisherigen Kooperationsklub und die nun stattfindenden Gespräche sollen zur Findung der „besten Lösung im Sinne der oö. Talente und des LASK“ beitragen.

Für Juniors-Trainer Manuel Takacs und seine Spieler kam diese Meldung überraschend. „Es ist ein brutales Brett und ich bin ehrlich gesagt etwas sprachlos“, meinte Kapitän Sebastian Wimmer.

An der Vorbereitung auf das schwierige Liga-Doppel gegen Austria Lustenau (Freitag) und St. Pölten (Montag) ändert es aber nichts. „Wir bereiten uns wie gewohnt vor und es wird sich zeigen, welche Spieler mitziehen und welche nicht“, sagte Takacs.

Von Daniel Gruber

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