Fünf-Punkte-Plan soll Heimbewohner schützen

Dienstanordnung im Kampf gegen Corona: Verpflichtende Arztgespräche für ungeimpftes Personal

Gaben am Donnerstag den neuen Fünf-Punkte-Plan bekannt: Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer und Primar Bernd Lamprecht.
Gaben am Donnerstag den neuen Fünf-Punkte-Plan bekannt: Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer und Primar Bernd Lamprecht. © Land OÖ/Wakolbinger

Um eine Eskalation der Corona-Situation in Altenheim zu verhindern und die Bewohner optimal zu schützen, setzt Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) auf einen Fünf-Stufen-Plan, der gemeinsam mit der Fachabteilung des Landes und Primar Bernd Lamprecht erstellt worden ist.

Zentraler Punkt dabei sind verpflichtende Arztgespräche für ungeimpfte Mitarbeiter. Derzeit liegt die Durchimpfungsrate beim Personal bei nur 63,4 Prozent. In den Gesprächen mit Medizinern sollen Vorbehalte angebaut und allfällige Ängste genommen werden. Auch für die Bewohner und deren Angehörige werden Impf-Sprechtage eingeführt.

Bei Ersteren liegt die Vollimmuniserung übrigens bei 82,6 Prozent. Anhand dieser Zahl könne man auch die Wirksamkeit der Impfung sehen, zog der Landesrat einen Vergleich mit dem Vorjahr. Damals sei die Situation in den Heimen viel dramatischer gewesen. Fast vier mal so viele Bewohner waren infiziert.

Ein weiterer Teil des Fünf-Punkte-Plans sind auch konsequente Kontrollen des 2G-Nachweises. Dazu werden auch Schilder in den Heimen aufgehängt, die darauf hinweisen, dass auf einen Verstoß gegen jene Regel eine Strafe von 500 Euro steht.

Ferner sollen Teams der Heimaufsicht des Landes die Träger vor Ort unterstützen. Und bei einem Cluster ab fünf Personen werde ein „aktives Clustermanagement eingeleitet“, sagte Hattmannsdorfer.

Bereits diese Woche wird in den Alters- und Pflegeheimen die Auffrischungsimpfung abgeschlossen. 77 Prozent der impfbaren Bewohner haben sich einen dritten Stich geben lassen. 1200 Auffrischungen wurden bei den 7426 geimpften Mitarbeitern durchgeführt.

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