Fünf von zwölf E-Bikes bei Test mit gravierenden Sicherheitsmängeln

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat zwölf E-Bikes aus dem höheren Preissegment getestet. Vier davon machten eine „gute Figur“, während bei fünf Rädern gröbere Sicherheitsmängel festgestellt wurden.

Zwei der teuersten E-Bikes im Test, von Kalkhoff und Kettler, bestanden die Standardprüfung zur Brandsicherheit nicht und wurden mit „nicht zufriedenstellend“ bewertet, berichtete der VKI.

Bei drei weiteren Produkten wurden nach der Dauerprüfung Anrisse festgestellt. Sie erhielten ein „weniger zufriedenstellend“. Im Rahmen des Tests wurden damit insgesamt vier „gut“, drei „durchschnittlich“, drei „weniger zufriedenstellend“ und zwei „nicht zufriedenstellend“ vergeben.

Geprüft wurden die Räder sowohl im Labor (20.000-Kilometer-Dauertest, Schadstoffe, Brandsicherheit, etc.) als auch in einem ausführlichen Praxistest. In letzterem überzeugten die zwölf E-Bikes in vielfacher Hinsicht – ob nun in puncto Reichweite, Fahrverhalten oder Komfort. Auch wenn es hier in manchen Bereichen, etwa der Fahrstabilität oder der Verarbeitung, schon in der Praxis zu größeren Unterschieden kam: Erst im Labor wurden die gravierenden Mängel einiger E-Bikes offenkundig. Bei mehreren Rädern wurden nach dem Dauertest über 20.000 Kilometer Anrisse festgestellt, und zwar bei Qwic am Steuerrohr, bei Fischer an der Sattelstützenklemmung und bei Flyer am Rahmenrohr im Bereich der Akkuaufnahme. Diese drei Räder erhielten folglich nur eine „weniger zufriedenstellende“ Bewertung.

Zu Anrissen kam es weiters an der Sattelstütze des Kalkhoff-Rads mit der Typenbezeichnung Endeavour 5.S Move. Dieses E-Bike offenbarte aber ein noch schwerwiegenderes Problem: Es fiel, ebenso wie das Kettler Paramount 10G, bei der Standardprüfung zur Brandsicherheit durch. Bei Kalkhoff geriet das Steckergehäuse am Ladegerät in Brand, bei Kettler jenes beim Akku. „Vom Kauf oder der Verwendung eines dieser beiden Räder ist daher dringend abzuraten“, meinte der VKI in einer Aussendung vom Mittwoch.

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