Fünfer zum Semester: Keine Panik

Viele Schüler holen sich verstärkt Hilfe bei „Rat auf Draht“

Eine negative Note in der Schulnachricht kann die Ferienlaune ordentlich trüben. Beim „Rat auf Draht“- Notruf 147 ist rund um die Zeugnisverteilung immer besonders viel los.

„Viele Schülerinnen und Schüler fürchten sich vor der Reaktion ihrer Eltern. Einige trauen sich mit einer schlechten Schulnachricht nicht nach Hause“, sagt Leiterin Birgit Satke, die einige Tipps hat, wenn der Nachwuchs mit vielen schlechten Noten nach Hause kommt.

Auszeit nehmen

Ferien sind Ferien. Geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit, eine Auszeit vom Schulalltag zu nehmen. Ein Schuljahr ist anstrengend, egal, ob man es positiv oder negativ abschließt.

Gemeinsam einen Plan erstellen

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Suchen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind nach den Ursachen für das schlechte Abschneiden. Liegt es am Stoff, am Verständnis, an der Zeiteinteilung beim Lernen, an Konzentrationsproblemen oder an zu vielen anderen Aktivitäten? Sprechen Sie darüber, was Sie ändern können und erstellen Sie gemeinsam einen Plan mit realistischen Zielen.

Nicht mit Abweisung reagieren

Stellen Sie Ihre Enttäuschung und Ihren Ärger nicht in den Vordergrund. Kinder und Jugendliche sind über ihre schlechte Leistung ohnehin unzufrieden. Sie brauchen gerade jetzt die Gewissheit, dass ihre Eltern sie trotz schlechter Noten lieben. Deswegen: Reagieren Sie nicht mit Schweigen oder Abweisung – jetzt ist es besonders wichtig, mit Ihrem Kind in Kontakt zu bleiben.

Gute Leistungen würdigen

Wenn Sie sich über schlechte Noten ärgern, ist das normal. Dennoch: Ihre Reaktion sollte dem Kind nicht vermitteln, dass es nichts kann und nichts aus ihm wird. Das verletzt Ihr Kind und die Motivation sinkt weiter. Würdigen Sie die guten Leistungen.

Erfolgserlebnisse zulassen

Wenn Sie Ihr Kind bestrafen oder Hobbys streichen, verschlimmern Sie die Situation. Denn: Wenn sich Kinder bei Freizeitaktivitäten mit Leidenschaft engagieren, und dort Erfolgserlebnisse haben, stärkt das ihr Selbstbewusstsein.

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