G20-Kultur-Premiere in Rom

Kulturminister verabschiedeten „Rom-Erklärung“ aus 32 Punkten

Für Italiens Kulturminister Dario Franceschini steht fest: Der G20-Kultur-Gipfel soll eine ständige Einrichtung werden.
Für Italiens Kulturminister Dario Franceschini steht fest: Der G20-Kultur-Gipfel soll eine ständige Einrichtung werden. © AFP/Monteforte

Bei der ersten Kulturminister-Konferenz in der Geschichte der G20 ist am Freitag in Rom eine gemeinsame Erklärung verabschiedet worden. Das Dokument aus 32 Punkten wurde einstimmig von den Kulturministern der G20-Ländern verabschiedet, kündigte der italienische Kulturminister Dario Franceschini am Freitagnachmittag an. Unter anderem wurde beschlossen, dass die G20-Kulturminister-Konferenz als permanente Einrichtung eingeführt wird.

„Rom-Erklärung“ kein symbolisches Dokument

„Die ,Rom-Erklärung’ ist kein symbolisches Dokument, sondern um ein 32-Punkte-Programm, das monatelang von den G20-Ländern geprüft und inhaltlich diskutiert wurde. Wir sollten wirklich sehr stolz darauf sein, denn diese Erklärung wird noch viele Jahre lang als Ausgangspunkt für unsere Gespräche dienen. Sie bringt die Kultur in die Arbeit der G20 ein“, fügte Franceschini hinzu.

„Obwohl der G20 bisher rein wirtschaftliche Natur hatte, soll der G20-Kultur-Gipfel zu einer ständigen Einrichtung gemacht werden, wie wir es gefordert hatten. Kultur ist eine Chance für Wachstum, insbesondere für junge Menschen und die Schwächsten“, sagte der italienische Minister.

Die G20 verpflichteten sich zur Entwicklung nationaler Kräfte im Einklang mit der Unesco zum Schutz des Kulturerbes bei Naturkatastrophen, Krisen und Terrorismus. „Wir setzen außerdem stark auf Bildung als wesentliche Investition in menschlichem Kapital. Außerdem sollen digitale Technologien und Plattformen zur Teilung von Kulturinhalten gefördert werden“, so Franceschini.

In Rom ging es auch um den illegalen Handel mit Kunstwerken. In Italien ist dafür eine spezielle Polizei-Einheit der dem Verteidigungsministerium zugehörigen Carabinieri zuständig.

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