„Ganz normale Thermentage möglich“

In Linz werden die Schwimmbecken gefüllt – Eurothermen warten auch mit Saunen auf

Vielleicht nicht ganz so anschmiegsam wie auf dem Bild, aber mit entsprechendem Abstand sollte Saunieren bald möglich sein. © EurothermenResorts

Die oftmals zitierte neue Normalität zieht rechtzeitig zur nahenden Sommersaison auch wieder in den heimischen Bädern, Thermen und Wellness-Hotels ein.

Nach Quasi-Quarantäne und wenig Entspannung sehnen sich viele nach Abwechslung. Bei den Betreibern zeigt man sich gerüstet – auch wenn noch Fragezeichen offen sind.

Zuversicht bei Thermen

Bisher habe man die Krise nicht schlecht überstanden, man gehe positiv in die Zukunft, betont etwa Eurothermen-Geschäftsführer Patrick Hochhauser. Er hat die Regentschaft über die drei Wellness-Resorts in Bad Schallerbach, Bad Hall und Bad Ischl. Rund 90 Prozent der 800 Mitarbeiter sind dort aktuell in Kurzarbeit.

Das soll sich nun ändern, je nach Auslastung. Aber auch hier gibt man sich bei den Eurothermen positiv überrascht. Seit der angekündigten Wiedereröffnung seitens der Regierung gäbe es rege Nachfrage, auch wenn noch Luft nach oben sei, betont Hochhauser. An ein unbeschwertes Entspannen glaubt er.

„Laut aktuellem Stand kann man weitestgehendst alle Angebote benützen, teilweise wird es wahrscheinlich Benutzerbeschränkungen geben, wegen der Abstandsregeln. Aber es wird ein normaler klassischer Thermentag und Hotelaufenthalt möglich sein“, so der Thermen-Chef.

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Mit entsprechender Eigenverantwortung der Gäste sollte ein reibungsloser Ablauf möglich, ist er für den Thermenurlaub ab Pfingsten zuversichtlich.

Sollte es zu Corona-Fällen bei Gästen oder im Team kommen, gibt es einen Notfallplan. Es wird in Teams gearbeitet, um einen Komplettausfall zu verhindern. Zudem setzt man darauf, dass das Chlor im Wasser und die Hitze in der Sauna dem Virus entgegen wirkt.

Bäder rüsten sich

Ob der Unsicherheit der konkreten Vorgaben gibt man sich bei der Linz AG zwecks der Ausgestaltung des Badebetriebs noch zurückhaltend. Allerdings werde vorgebaut, wird betont. Im Linzer Parkbad etwa seien die Schwimmbäder bereits gefüllt, auch an den anderen werde an Becken und Liegeflächen gearbeitet, heißt es gegenüber dem VOLKSBLATT.

„Sauna ist möglich“

Nach einer anstrengenden Ruhe-Phase rüstet sich auch Christian Grünbart, Betreiber des Aviva-Hotels in St. Stefan, für das Wieder-Hochfahren. Er ist überzeugt, dass auch ein Sauna-Betrieb im Hotel aufgrund der Größe kein Problem ist. Im Wellness-Bereich soll nur jede zweite Liege belegt sein.

Weniger Gäste im Haus sollen auch eine Maximal-Belegung der Saunen mit sechs Personen gleichzeitig garantieren, auf 80 Personen wird die Anzahl der Gäste von der Gesamtkapazität mit rund 130 reduziert. Das Sport- und Aktivprogramm wird in Kleingruppen ins Freie verlagert.

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