Gastro grantig: „Müssen weiter zuschauen, wie privat gefeiert wird“

Nur für Schanigärten zu öffnen sei zu wenig, so OÖ-Wirtesprecher

Ein Bild, an das man sich weiterhin gewöhnen muss: Steigende Infektionszahlen verhindern eine Öffnung.
Ein Bild, an das man sich weiterhin gewöhnen muss: Steigende Infektionszahlen verhindern eine Öffnung. © ArTo - stock.adobe.com

Der 15. März wäre das ersehnte Datum der Gastronomen für die Wiedereröffnung der Betriebe gewesen.

Geworden ist es der Schanigarten, der noch im März – sollte das Wetter passen – aufsperren darf. Erst im April soll über weitere Öffnungsschritte nachgedacht werden.

„Die Wirte sind sauer“, fasst Oberösterreichs Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger in einer erster Reaktion im VOLKSBLATT-Gespräch die aktuelle Gefühlslage in der Branche zusammen.

Es wird Zuhause gefeiert

Die Corona-Müdigkeit der Bevölkerung ist nach einem Jahr nicht mehr übersehbar. Dass sich viele nun nicht im Wirtshaus treffen, sondern auch ohne Einhaltung der Zwei-Haushaltsregel bei Bekannten, ist wohl nicht nur den Gastronomen nicht entgangen. „Wir müssen weiter zuschauen, wie zuhause gefeiert wird“, hat Mayr-Stockinger kein Verständnis für die Nichtöffnung. Vor allem weil in Lokalen ja auch getestet würde.

Gastgarten alleine reicht nicht für Gastronomen

Dass sich Restaurants mit Schanigärten über die Zeit retten, bezweifelt er. Da würde eher gar nicht aufgesperrt, so seine Meinung. Vor allem im März oder April: „Sollen wir für die Mitarbeiter Dienstpläne nach dem Wetterbericht machen?“, verweist Mayr-Stockinger auf praktische Probleme.

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Die Testregion Vorarlberg geht indes aufs Ganze. Wie Landeshauptmann Markus Wallner in oe24.tv betonte, wird in seinem Land mit Mitte des Monats die Gastronomie auch indoor öffnen. Skihütten könnten in der ausklingenden Saison ebenfalls aufmachen, aber nicht mit klassischem Apres Ski.

Von Christoph Steiner

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