Gebraucht ist nicht zu teuer

Für viele Autofahrer sind nur brandneue Autos das Wahre. Dieses Bild wandelt sich jedoch: Neuwagen haben sich durch die NoVA verteuert, die nächste Preissteigerung steht jetzt ins Haus. Hinzu kommen lange Lieferzeiten. Gebrauchtfahrzeuge sind deshalb in den Fokus gerückt.

Autos landen aus verschiedenen Gründen am Gebrauchtwagenmarkt, nicht nur weil der Vorbesitzer mit dem Auto unzufrieden war. Einige Fahrer wechseln ihre Autos in regelmäßigen Intervallen.

Andere müssen durch Veränderungen wie etwa Familienzuwachs oder einen neuen Job einen anderen Wagen suchen. Nichtsdestoweniger gibt es oftmals falsche Vorurteile Gebrauchten gegenüber, weiß Dieter Köllner-Gürsch, Betreiber der Website kfzgutachten.at.

„Alles in allem bieten Gebrauchtwagen einen attraktiven Preisvorteil. Und so mancher Nachteil, mit dem Autos mit Vorbesitzer verbunden werden, entpuppt sich als falsches Vorurteil“, so Köllner-Gürsch.

Abfrage gibt Aufschluss

Rost und Korrosion sowie Gebrauchsspuren wie Kratzer oder Dellen seien auf Gebrauchtwagen naturgemäß häufiger zu finden als bei Neuwagen. „Es hilft enorm, die Problemzonen eines Autos zu kennen.

Die Gutachtenabfrage hilft dabei, den Reparaturaufwand preislich einzuschätzen. Das Gute ist, dass manche leicht zu behebenden optischen Makel nützliche Argumente für Preisverhandlungen bieten“, so Köllner-Gürsch.

Auch der falsche Kilometerstand ist ein häufig vorgetragenes Argument gegen Gebrauchtwagen. Tatsächlich muss man auf der Hut sein. Die Gutachtenabfrage, aber auch das Scheckheft geben Aufschluss über „unnatürliche Sprünge“.

Viele Menschen ekelt vor der Vorstellung, dass Spuren des Vorbesitzers im Innenraum zu finden sind. Hier hilft eine professionelle Innenreinigung, die den Wagen in neuem Glanz erstrahlen und wie neu duften lässt.

Schlussendlich wollen manche Autosuchende komplizierte Preisverhandlungen vermeiden. Anders als bei Neuwagen gibt es keine Preisliste. Allerdings gibt es beim Gebrauchtwagenkauf gute Anhaltspunkte wie eine Ermittlung des Fahrzeugwerts mittels Eurotax-Rechner. Danach werden noch etwaige Mängel miteingerechnet und schon ist eine Verhandlungsbasis geschaffen.

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