Gedämpfte Einkaufslust vor Weihnachten

Lockdown: Laut JKU-Umfrage will mehr als ein Drittel weniger ausgeben

Shopping gehen mit der Freundin: Die aktuellen Begleitumstände mit weniger sozialen Kontakten wirken sich aufs Geschäft aus.
Shopping gehen mit der Freundin: Die aktuellen Begleitumstände mit weniger sozialen Kontakten wirken sich aufs Geschäft aus. © VadimGuzhva - stock.adobe.com

Der zweite Lockdown drückt auf die Konsumlaune, wie eine Umfrage der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU) zeigt. „Die allgemeine Stimmung hat sich sichtlich verschlechtert“, stellen die Studienautoren fest. 27 Prozent geben an, „viel beunruhigter“ als im ersten Lockdown zu sein.

Diese Gefühlslage bremst auch die Ausgabenneigung im für den Handel so wichtigen vierten Quartal mit dem Weihnachtsgeschäft: 36 Prozent der Befragten geben bei der in der ersten November-Woche durchgeführten Umfrage an, weniger ausgeben zu wollen. Lediglich bei 5 Prozent sitzt das Geld lockerer. Immerhin 59 Prozent wollen ihre Ausgaben trotz neuerlichen Lockdowns unverändert lassen.

Die Ausgabenneigung sinke mit dem Grad der Betroffenheit sowie den damit verbundenen Einkommensverlusten, so das Institut für Handel, Absatz und Marketing an der JKU. Corona habe auf die Brieftaschen der Konsumenten übergegriffen, „und das in der für den Einzelhandel wohl ungünstigsten Jahreszeit“.

Einen zusätzlichen Dämpfer verabreicht dem Handel die Gastroschließung – ein wesentlicher Bestandteil des Einkaufserlebnisses fällt weg. Von der gedrückten Shopping-Lust in den stationären Geschäften profitiert wie schon im März der Online-Handel: Mehr als jeder Vierte will im November öfter und länger via Internet shoppen und dabei auch mehr ausgeben.

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