
Durch Rückgänge von Impfraten droht vor allem bei Masern-Mumps-Röteln und Keuchhusten die Gefahr von größeren Ausbrüchen.
Auch gegen Covid-19 ortete die Medizinerin Daniela Kasparek am Freitag in einer Pressekonferenz des Verbandes der Impfstoffhersteller (ÖVIH) noch eine Impflücke in der heimischen Bevölkerung.
„Impfen muss man ein Leben lang“, verwies sie auf nötige Auffrischungen bei vielen Impfungen. Impfungen sind eine große Erfolgsgeschichte der Medizin, tödliche Infektionen wurden stark zurückgedrängt oder sogar ausgerottet.
Das birgt aber das Risiko, dass manche Krankheiten in Vergessenheit geraten und die jeweilige Impfung von der Bevölkerung vernachlässigt wird, wurde bei dem Medientermin anlässlich der Europäischen Impfwoche erläutert.
2008 hatte es in Österreich bereits einen größeren Masernausbruch mit mehreren hundert Infizierten gegeben. „Von 1000 erkrankten Kindern sterben bei Masern drei“, warnte Kasparek. Gegen Keuchhusten gibt es alle zehn Jahre eine Auffrischung mit einem Kombinationsimpfstoff, der gleichzeitig vor Diphtherie, Tetanus, und Polio schützt.