Geiger Daniel Hope glaubt nicht an komplette Rückkehr zur Normalität

Daniel Hope © obs/ARTE G.E.I.E./Daniel Waldhecker

Stargeiger Daniel Hope glaubt nicht daran, dass der Kulturbetrieb nach Corona so sein wird wie vor der Pandemie. „Ich glaube, es wird nie eine richtige, komplette Rückkehr zur Normalität geben“, sagte Hope am Dienstag bei einer Online-Pressekonferenz von Arte.

Der Sender streamt seit dem Lockdown in der Coronakrise das Format „Hope@Home“, bei dem der Geiger zunächst nur in seinem Wohnzimmer spielte, inzwischen auch außerhalb. Vor allem der Blick ins Ausland bereite ihm Sorgen, sagte Hope.

☣️➡️  Mehr zu diesem Thema ⬅️☣️

Wenn er mit Künstlerfreunden aus Amerika spreche, seien die Signale verheerend: „Es werden sehr, sehr viele große Institutionen pleitegehen.“

Teilweise seien in den USA Öffnungen erst für September 2021 im Gespräch. Viele Veranstalter hätten Angst, dass sie auf Millionenzahlungen verklagt werden, wenn sich bei Konzerten jemand ansteckt. Auch in England stünden die ersten Theater vor dem Aus. Für Deutschland malt Hope hingegen kein so düsteres Bild. Die staatliche Unterstützung für Kunst und Kultur bedeute, „dass wir eine Chance haben“.

Video
Ich möchte eingebundene Social Media Inhalte sehen. Hierbei werden personenbezogene Daten (IP-Adresse o.ä.) übertragen. Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung oder unter dem Menüpunkt Cookies geändert werden.

Anfang Juni will Hope in der Dresdner Frauenkirche wieder vor Konzertpublikum spielen. „Ich finde, die Chance Konzerte zu spielen – ob vor drei oder 3000 Leuten -, sollten wir nutzen, um genau zu zeigen, wie relevant wir sind“, betonte der 46-Jährige. Mit „Hope@Home“ will er auch an ausgewählten Locations in Deutschland auftreten.

Das könnte Sie auch interessieren