Meinung

von Christian Haubner

Gemeinsam stark

Es mag nicht einfach sein, als Politikerin oder Politiker im eigenen Land eine Lanze für grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Multilateralismus zu brechen. Viel einfacher ist es, an nationalistische Gefühle zu appellieren und einer „Mir san mir“-Mentalität das Wort zu reden, wie dies gerade viele rechte Populisten ebenso gern wie laut tun.

Einfacher mag es sein. Ehrlich ist es aber nicht. Ehrlich wäre es zu sagen, dass nationale und regionale Identitäten ebenso wie der Stolz auf sein eigenes Land zwar extrem wichtig, wesentlich und völlig legitim sind.

Wenn man ehrlich ist, muss man aber noch etwas weiteres sagen: dass nämlich kein Land die großen Herausforderungen dieser Welt allein lösen kann. Das gilt für den Kampf gegen die Corona-Pandemie genauso wie etwa für den Klimaschutz. Ein Virus schert sich ebenso wenig um Grenzen wie das CO2 tut.

„Das verhindert nicht das Auftauchen von Konflikten. Es verhindert aber, dass diese Konflikte mit Waffengewalt gelöst werden.“

Und friedenssichernde Fortschritte samt Abrüstung kann es nur geben, wenn Staatsspitzen miteinander sprechen und gegenseitiges Vertrauen herrscht. Das verhindert nicht das Auftauchen von Konflikten. Es verhindert aber, dass diese mit Waffengewalt gelöst werden. In diesem Sinne: Der UNO alles Gute zum 75er!

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