Meinung

von Andreas Hörhager

Gemeinsamkeit

Der Weg aus der Krise wird steinig. Darüber sind sich alle einig, die Corona-Nachwehen werden viel Geld verschlingen, sehr viel Geld.

Der aktuelle heimische Lotto-Jackpot von über fünf Millionen Euro wäre da nicht einmal ein Tropfen auf dem heißen Stein. Jetzt braucht es Milliarden, Tausende Milliarden, um genau zu sein.

Euro-Bonds, Marshall-Plan, ESM, viele Maßnahmen werden aktuell diskutiert, ein Bündel an Instrumenten soll dem Patienten wieder neues Leben einhauchen.

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen will kurzerhand das EU-Budget aufstocken, um die nötigen Mittel für einen „europäischen Marshall-Plan“ zu lukrieren, neue Finanzinstrumente seien nicht vonnöten.

„Nur gemeinsam wird die Union diese unerwartete Krise überstehen.“

Nötig seien hingegen Solidarität und Einigkeit. Damit hat von der Leyen unzweifelhaft Recht. Was Europa jetzt bestimmt nicht brauchen kann, sind Alleingänge einzelner Staaten.

Nur gemeinsam wird die Union diese unerwartete Krise überstehen, ein neuer Zusammenhalt ist im Hinblick auf anstehende Herausforderungen unabdingbar. Nur gemeinsam kann es gelingen, die Abhängigkeit etwa von außereuropäischen Produzenten zu verringern, ja sogar zu eliminieren. Dann hätte die Krise sogar auch viel Positives bewirkt.

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