„Gesunde Gemeinden“ verhelfen den Menschen zu gesünderem Leben

Seit 30 Jahren vernetzt — Fast alle oö. Kommunen mit dabei

V. l.: Bettina Blanka (Netzwerkkoordinatorin Gesunde Gemeinde) und LH-Stv. Christine Haberlander
V. l.: Bettina Blanka (Netzwerkkoordinatorin Gesunde Gemeinde) und LH-Stv. Christine Haberlander © Land OÖ/Schaffner

1998 wurde in Oberösterreich das Projekt „Gesunde Gemeinde“ gestartet — damals mit vier teilnehmenden Kommunen. Heute, mehr als 30 Jahre später, sind fast alle oö. Gemeinden — nämlich 432 von 438 — im Netzwerk vertreten. Ziel ist die Förderung des Gesundheitsbewusstseins und der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung sowie die Schaffung gesundheitsfördernder Strukturen in den Gemeinden.

„Damit die Menschen in Oberösterreich gesund und gut leben können. Heute – und bis ins hohe Alter“, betont Gesundheitsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander. Mehr als 3000 Freiwillige tragen das Thema Gesundheitsförderung in ihre Gemeinden, organisieren über 4000 Aktivitäten im Jahr.

Haberlander ist überzeugt: „Das Thema Gesundheit und Vorsorge muss dort behandelt werden, wo die Menschen aufwachsen, leben und alt werden, wo sie ihren Alltag verbringen, wo sie rasch und unkompliziert informiert werden können. Die regionalen Angebote der ‚Gesunden Gemeinden‘ sind deshalb ideal.“

Pflegende Angehörige ab 2022 im Fokus

Alle zwei Jahre werden Schwerpunktpakete erarbeitet. Seit 2020 geht es um die Gesundheitskompetenz, ab 2022 stehen betreuende und pflegende Angehörige im Fokus. Rund 80.000 Menschen werden in OÖ daheim betreut. 70 Prozent der Angehörigen fühlen sich überlastet, sie haben selbst stress- bedingte Leiden, sind erschöpft und/oder isoliert. Viele übersehen die Wichtigkeit der eigenen Gesundheit. Bei ihnen das Bewusstsein dafür zu schaffen, sie zu entlasten, ihnen Auszeiten, aber auch zielgerichteterer Hilfe und Information zukommen zu lassen, dass sind u. a. die Schwerpunktziele.

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