Gewitterfront über OÖ: Feuerwehr bei rund 50 Einsätzen

Umgestürzte Bäume, überflutete Unterführungen, Stromausfälle

Die Gewitterfront, die Samstagnachmittag über Oberösterreich zog, bescherte rund 50 Feuerwehren im Land Arbeit, das Landesfeuerwehrkommando zählte ebenso viele Einsätze, die von umgestürzten Bäumen bis zum Trafobrand reichten.

Auch zu Stromausfällen kam es. Über den Feuerkogel in Ebensee zog Tief „Gudrun“ mit über 130 Stundenkilmetern, in Unterach am Attersee wurden immerhin noch 85 km/h gemessen.

Boote kenterten

Im gesamten Seengebiet war die Lage angespannt — Sturmwarnung wurde ausgelöst. Kurz nach 16 Uhr zog das Gewitter mit Windspitzen von über 100 Stundenkilometer über den Mondsee und den Wolfgangsee.

Die Wasserrettung rückte insgesamt sechs Mal auf beiden Gewässern aus, mehrere Elektroboote wurden geborgen. Am Wolfgangsee kenterte ein Boot, das an einer Boje befestigt war. Verletzt wurde niemand.

Blitz verursachte Brand

In Ried im Traunkreis (Bez. Kirchdorf) setzte ein Blitzschlag den Dachstuhl eines Vierkanters in Brand. Ein Nachbar bemerkte das Feuer und verständigte den 44-jährigen Hofbesitzer. Bis zum Eintreffen der vier alarmierten Feuerwehren bekämpften sie die Flammen mit Feuerlöschern. Der 44-Jährige verletzte sich mit Einatmen von Löschpulver leicht, die Rettung versorgte ihn medizinisch.

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Auch in anderen Bundesländern richtete „Gudrun“ teilweise schwere Schäden an. Besonders betroffen waren etwa die Obersteiermark, wo im Bezirk Liezen Bäume „wie Zündhölzer knickten“, so die Feuerwehr Gröbming.

30 Freiwillige Feuerwehren mit mehr als 300 Mann standen im Einsatz, um abgedeckte Dächer zu sichern und umgestürzte Bäume von den Straßen zu entfernen. Auch in Niederösterreich und in Salzburg standen zahlreiche Feuerwehren im Sturmeinsatz.

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