Grenzen sollen offen bleiben

Außenminister Heiko Maas: „Deutschland steht so schlecht nicht da“

Ende September hatte Kanzlerin Angela Merkel gewarnt, dass es zu Weihnachten 19.200 Neuinfektionen am Tag geben könnte. Am Samstag wurden vom Robert Koch-Institut der neue Höchstwert von 19.059 Fällen binnen eines Tages gemeldet..
Ende September hatte Kanzlerin Angela Merkel gewarnt, dass es zu Weihnachten 19.200 Neuinfektionen am Tag geben könnte. Am Samstag wurden vom Robert Koch-Institut der neue Höchstwert von 19.059 Fällen binnen eines Tages gemeldet.. © APA/Nietfeld

Der deutsche Außenminister Heiko Maas hat zugesichert, dass Deutschlands Grenzen zu den Nachbarstaaten auch bei einer weiteren Verschärfung der Coronavirus-Pandemie geöffnet bleiben werden: „Ja, die Grenzen werden offenbleiben“, sagte er vor Beginn des zweiten Lockdowns dem „Tagesspiegel am Sonntag“.

„Haben genügend Erfahrungen gesammelt“

„Wir haben im Frühjahr genügend Erfahrungen gemacht, wie wir Kontrollen organisieren, falls sie notwendig werden“, betonte Maas. „Was ich aus dem Ausland an Reaktionen wahrgenommen habe, war eher eine Mischung aus Bewunderung und dem Wunsch, es ähnlich zu machen“, sagte der deutsche Außenminister.

Er fügte hinzu: „Wer unsere Situation mit der anderer Länder vergleicht, kommt zu dem Schluss: Deutschland steht so schlecht nicht da.“ Dennoch seien die von Montag an geltenden neuerlichen Corona-Einschränkungen notwendig.

„Uns steht ein harter Winter bevor“, sagte Maas. Der Chefvirologe der Berliner Charite, Christian Drosten, rät in der Corona-Pandemie zu konsequent vorsichtigem Verhalten. „Am besten wäre es, wir täten alle so, als wären wir infiziert und wollten andere vor Ansteckung schützen“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Dies lasse sich auch umkehren: „Wir tun so, als wäre der andere infiziert und wir wollten uns selbst schützen. Daraus ergibt sich unser Verhalten.“

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